21.01.2002 | 00:00

Technisch-handwerkliche Berufe eigen sich auch für Mädchen

Elektra-Berufsvorbereitung feierte 3-jähriges Bestehen

Seit drei Jahren engagiert sich der Verein „Sunwork“ in St.Pölten im Rahmen der Elektra-Berufsvorbereitung für Mädchen und Frauen in technischen Berufen. Am Freitag gab es aus diesem Anlass eine Feier, an der Landesrätin Christa Kranzl, Nationalratsabgeordnete Mag. Johanna Mikl-Leitner und Mag. Karl Fakler (NÖ Arbeitsmarktservice) teilnahmen.

„Elektra“ bietet niederösterreichischen Mädchen und jungen Frauen eine qualifizierte Vorbereitung auf eine Ausbildung in technisch-handwerklichen Berufen und betreibt auch eine Lehrwerkstatt für Mädchen. Das Interesse in Niederösterreich ist überaus groß: Die bisherigen Teilnehmerinnen kamen sowohl aus dem niederösterreichischen Zentralraum als auch aus dem Most-, Wald- und Weinviertel. Der dritte Jahrgang, der vor kurzem abgeschlossen wurde, konnte zu 100 Prozent vermittelt werden: Fast alle Mädchen lernen mittlerweile Berufe, die nach dem herkömmlichen Rollenklischee eher Burschen zugeordnet werden. Sie lernen Spenglerin, Dachdeckerin, Betriebsschlosserin, Maschinenfertigungstechnikerin, Elektroinstallationstechnikerin, Tischlerin, Malerin, Zahntechnikerin, EDV-Technikerin, Kommunikationstechnikerin und viele andere Berufe mehr.

Die Elektra-Berufsvorbereitung wird vom Land Niederösterreich ebenso unterstützt wie vom Europäischen Sozialfonds und aus Mitteln des NÖ Arbeitsmarktservices. Dieses wiederum hält den Berufseinstieg von Mädchen angesichts der aktuellen Arbeitsmarktlage für wichtig.

Landesrätin Kranzl freute sich über die erfolgreiche Arbeit des Vereines „Sunwork“ und betonte die Wichtigkeit, jedem Menschen Arbeit zu ermöglichen. Jungen Mädchen technische Berufe anzubieten, sei ein sehr guter und richtiger Weg, denn „wir Frauen können alles, wenn wir es wollen, und im weiblichen Geschlecht stecken viele Talente“.

Nationalratabgeordnete Mag. Mikl-Leitner überbrachte die Grüße und Gratulation von Landeshauptmannstellvertreterin Liese Prokop und hob hervor, dass der Verein seit 1998 viel Farbe in den beruflichen Alltag der Frauen gebracht habe. Es gebe durch diese Initiative neue, andere Perspektiven, und man müsse den Mädchen zu ihrem an den Tag gelegten Selbstbewusstsein gratulieren, in männliche „Domänen“ einzudringen.


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