26.11.2001 | 00:00

Niederösterreich-Fonds feierte 25-jähriges Bestehen

Pröll: „Lebenselixier und Kraftquelle“

„Die Gründung des Niederösterreich-Fonds zum 10-jährigen Regierungsjubiläum des damaligen Landeshauptmannes Andreas Maurer war eine folgerichtige Antwort auf eine historische Entwicklung, die Niederösterreich enorm benachteiligt hatte. Es galt, das Trauma der sowjetischen Besatzung zu überwinden und dem Sog der Bundeshauptstadt Wien entgegenzuwirken. Da hat ein Politiker punktgenau das Richtige getan und mit Hilfe des Niederösterreich-Fonds dem Land eine neue geistige Richtung gegeben. Heute, ein Vierteljahrhundert später, können wir einen fast unglaublichen Wandel des Landes feststellen. Niederösterreich wurde ein selbstbewusstes Land, das seine geopolitische Lage im neu formierten Europa nützt und das jetzt seinerseits eine große Sogwirkung auf die Menschen besitzt. Der NÖ-Fonds hat sich als Lebenselixier und als Kraftquelle für Niederösterreich bewährt.“ Dieses Resümee zog Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am Freitag im EVN-Forum in Maria Enzersdorf im Rahmen der Feier des Niederösterreich-Fonds zum 25-jährigen Bestehen.

„Es waren die führenden geistigen Köpfe, die sich zur Gründung des NÖ-Fonds im Kuppelsaal des Stiftes Klosterneuburg am 16. November 1976 trafen, unterstützt von wirtschaftlichen Größen des Landes, die durch die Einzahlung in den Fonds die materiellen Grundlagen für die nun folgende Tätigkeit schufen. Vor allem durch die Gründung der Zeitschrift ‚morgen‘ mit György Sebestyén als Chefredakteur und durch die Formierung des ,morgen-Kreises`. Über die Notwendigkeit, Niederösterreich, dem Land um Wien, zu einem neuen Aufbruch zu verhelfen, war man sich damals einig.“ Dies betonte EVN-Generaldirektor Dr. Rudolf Gruber, einer der Initiatoren der Fonds-Gründung.

Auch Andreas Maurer, 14 Jahre Landeshauptmann in der schwierigen Aufbauzeit, hob hervor, wie wichtig und hilfreich der Fonds für Leben und Entwicklung des Landes gewesen sei. „Der Fonds war mit seinem kulturellen Wirken, aber auch mit der Zeitschrift ,morgen` und dem hier tätigen Kreis von Menschen Ideenbringer und bewirkte unendlich viel für das Ansehen des Landes!“, erinnerte sich Maurer.

Es folgte ein Festkonzert mit Kammermusik von Joseph Haydn und Ignaz Pleyel, zweier großer niederösterreichischer Komponisten, die von hier aus in die Welt hinauszogen und mit ihrem Werk unvergängliche kulturelle Werte schufen. Dem Konzert war ein anderes in Paris vorangegangen, im „Pleyel-Saal“ jener Stadt, in der der Komponist Pleyel eine heute noch bestehende Klavierfabrik von Weltgeltung errichtet hatte.


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