24.08.2001 | 00:00

Internationale Gartenbaumesse Tulln eröffnet

Sobotka: Niederösterreich setzt stark auf den Garten

In Tulln eröffnete gestern Bundesminister Mag. Wilhelm Molterer in Anwesenheit von Landesrat Dipl.Ing. Josef Plank, Landesrätin Christa Kranzl und Landesrat Mag. Wolfgang Sobotka die „Internationale Gartenbaumesse Tulln 2001“ (IGM). Die IGM, die erstmals 1953 als Blumenkorso abgehalten wurde, ist die „Mutter“ aller derzeit elf Tullner Messen. 527 Aussteller aus elf Ländern erwarten auf einem Areal von 85.000 Quadratmetern rund 120.000 Besucher. Im Gartenbau erzielen ohne den Sektor „Wein und Obstbau“ mehr als 7.500 Beschäftigte 4 Milliarden Schilling (290.691.336 Euro) Umsatz.

Sobotka betonte in seiner Festansprache, die heuer 109 niederösterreichischen Messen zeigten die Dynamik und Wirtschaftskraft des Landes und hätten große Bedeutung, österreichischer Qualität zum Durchbruch zu verhelfen. Neueste Umfragen zeigten, dass 86 Prozent der Österreicher stolz auf die Landschaft seien und diese geschützt sehen wollen. Allein in Niederösterreich gebe es 326.000 Privatgärten, über die man mindestens drei Viertel aller Landsleute für Umweltschutz und nachhaltige Kreislaufwirtschaft sensibilisieren könne. Niederösterreich setze daher stark auf das Thema Garten, das für Gesundheit, Lebensstil und Umweltbewusstsein stehe. Das Serviceangebot der Aktion „Natur im Garten“ umfasse etwa 20.000 Beratungen am Gartentelefon, Sonderbroschüren und einen Gartenratgeber, dessen 20.000sten Abonnenten Sobotka im Anschluss an die Eröffnung begrüßen konnte.

Molterer hob hervor, dass die mit einem guten Konzept für Fachpublikum und breite Bevölkerung operierende IGM Tulln zu einem Event im positiven Sinn des Wortes geworden sei. Der Gartenbau habe bereits frühzeitig offensiv auf eine ökologische Orientierung der Produktion und auf Innovation gesetzt. Die im europäischen Vergleich kleine Struktur der österreichischen Betriebe sei zwar ein Problem hinsichtlich der Konkurrenzfähigkeit, andererseits liege aber die Stärke darin, dass die Produkte genau dem Konsumentenwunsch nach Sicherheit, Qualität, Vielfalt und Herkunftsgarantie entsprechen. Die Verantwortung der Politik liege darin, Perspektiven zur zusätzlichen Professionalisierung des Sektors zu schaffen und zu einem fairen Markt als Partner der Produzenten beizutragen. „Ohne Preis keine Qualität“, so Molterer abschließend.


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