06.08.2001 | 00:00

Auch im Juli Anstieg der Arbeitslosigkeit

Aber auch Branchen mit Beschäftigungszuwachs

Die bundesweite Abschwächung der Konjunktur macht auch vor dem niederösterreichischen Arbeitsmarkt nicht Halt: Ende Juli waren beim Arbeitsmarktservice Niederösterreich 28.219 Personen arbeitslos vorgemerkt, um 2.577 oder 10 Prozent mehr als vor einem Jahr, obwohl in manchen Branchen und Berufen nach wie vor Arbeitskräftemangel herrscht. Betroffen von der steigenden Arbeitslosigkeit sind vor allem die Bauberufe mit einem Plus von 19,1 Prozent, aber auch die Metall-/Elektroberufe und die Hilfsberufe in der Sachgütererzeugung. Sogar für höher qualifizierte TechnikerInnen steigt derzeit vor allem im Umfeld des Bauwesens das Risiko der Arbeitslosigkeit. Auch die Dienstleistungsberufe bleiben nicht verschont, die Arbeitslosigkeit hat sowohl in den Handels- als auch in den Fremdenverkehrs- und in den Büroberufen zugenommen. Eine besondere Problemgruppe sind gering qualifizierte Jugendliche.

Leicht zurückgegangen ist auch die Zahl der Beschäftigten in Niederösterreich, nämlich um 1.778 oder 0,3 Prozent auf 536.583. Die Verluste treffen ausschließlich die Männer, während die Frauenbeschäftigung weiter zugenommen hat, nämlich um 3.140 oder 1,4 Prozent. Die stärksten Beschäftigungsrückgänge weisen das Bauwesen und die öffentliche Verwaltung auf. Es gibt aber auch Branchen mit Beschäftigungszuwächsen, vor allem der Maschinenbau (plus 308 oder 2,3 Prozent), der Bereich Medizintechnik/Steuerungstechnik/Optik (um 207 oder 8,2 Prozent mehr Beschäftigte) und die Herstellung von Metallerzeugnissen (plus 198 oder 1,3 Prozent). Im niederösterreichischen Dienstleistungssektor wachsen derzeit das Gesundheits- und das Sozialwesen (plus 1.797 Beschäftigte oder 6,8 Prozent) und die Datenverarbeitungsbranche (um 376 oder 23,9 Prozent) besonders kräftig.


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