16.05.2001 | 00:00

Slowakisch-niederösterreichisches Gipfeltreffen

Zusammenarbeit soll weiter forciert werden

Im alten NÖ Landhaus in der Wiener Herrengasse trafen gestern der slowakische Außenminister Dr. Eduard Kukan und Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll zu einem Arbeitsgespräch zusammen. Die Politiker betonten die gute und konstruktive Atmosphäre des Treffens und zogen eine positive Zwischenbilanz über die bisherige Zusammenarbeit. Als Beispiele nannte Landeshauptmann Pröll die Autobahn-Spange Kittsee, die sich im konkreten Planungsstadium befindet, und rund 100 grenzüberschreitende INTERREG-Projekte. Es wurde vereinbart, dass sich die bereits aktiven gemeinsamen Arbeitskreise auf Expertenebene künftig regelmäßiger treffen und klare politische Vorgaben erhalten werden. Ziel müsse es sein, die Entwicklungschancen in einem „Städtedreieck Bratislava-Wien-Györ“ konsequent zu nützen.

Ein Gesprächsthema war natürlich die EU-Erweiterung. Pröll informierte den slowakischen Außenminister über die positive Grundhaltung in der niederösterreichischen Bevölkerung, verwies aber auch auf Befürchtungen und Ängste in Bezug auf den Arbeitsmarkt und die Landwirtschaft. Daraus resultiere die Forderung nach einer siebenjährigen Übergangsfrist, die flexibel gestaltet werden sollte: „Es ist leichter, eine lange Übergangsfrist zu verkürzen, wenn es die Entwicklung erlaubt, als eine kürzere zu verlängern.“ Kukan sprach sich dagegen für eine zweijährige Übergangsfrist aus, die danach einer Neubewertung unterzogen werden könnte.


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