07.02.2001 | 00:00

Ausstellung „Mensch – Jäger. Schamane. Künstler“

Noch bis 11. Februar zu sehen, bereits 20.000 Besucher

Noch bis Sonntag, 11. Februar, ist in der Shedhalle im Regierungsviertel in St.Pölten die Ausstellung „Mensch – Jäger. Schamane. Künstler“ zu sehen. Die seit Anfang November des Vorjahres laufende Schau, die eine faszinierende Ausstellung über den Ursprung der menschlichen Kultur ist, verzeichnete bereits 20.000 Besucher, rund 45 Prozent kamen aus Niederösterreich, 40 Prozent aus Wien und die restlichen 5 Prozent aus anderen Bundesländern bzw. aus dem Ausland.

Im Mittelpunkt von „Mensch – Jäger. Schamane. Künstler“ stehen der Ursprung der menschlichen Kultur und die ältesten „Bilder“ der Menschheitsgeschichte – nachgebildet in großen Dioramen (dreidimensionale Rundbilder). Gezeigt werden bis zu 30.000 Jahre alte Felsmalereien und Felsgravierungen aus allen Kontinenten. Akustisch begleitet wird der Rundgang durch die Dioramen von der amerikanischen Schauspielerin Tantoo Cardinal („Der mit dem Wolf tanzt“). Ein weiteres Highlight der Ausstellung ist die Präsentation ausgewählter Fundgegenstände aus dem Museum für Urgeschichte in Asparn an der Zaya. Ebenfalls präsentiert werden Kultfiguren, Trommeln, Jagdwerkzeuge, Kopfbedeckungen und Kleidungsstücke von Schamanen aus der Kunstkammer St.Petersburg. Diese einmaligen Exponate aus der Zeit Ende des 19. Jahrhunderts bzw. Anfang des 20. Jahrhunderts werden zum ersten Mal außerhalb Russlands in einer Ausstellung gezeigt und dokumentieren den Zusammenhang zwischen der Entstehung von Felsmalereien und der schamanistischen Tradition.

„Mensch – Jäger. Schamane. Künstler“ ist die erste Ausstellung des NÖ Landesmuseums, die auf eine lustvolle und unmittelbare Art Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die einmalige Gelegenheit bietet, die aufregende Welt und Kultur der Steinzeitmenschen zu erleben. Die Entwicklung des Menschen, seines Gehirns, seines Verstandes und seiner Psyche werden dabei ebenso thematisiert wie die Entstehung von Technologien und Techniken, die den Menschen schrittweise bei seiner Menschwerdung unterstützt haben.

Eine besondere Rolle in der Vermittlung der ältesten Zeugnisse menschlicher Kultur spielen in der Ausstellung auch neue Technologien. Auf spielerische Weise haben alle an der Steinzeit Interessierten über interaktive Spiele und via Touch-Screens der Medienstationen die Möglichkeit, z.B. einen Elch zu jagen, die Kälte des Eiszeit-Gletschers zu fühlen, im Rhythmus des eigenen Herzschlags zu trommeln oder selbst zum Anthropologen und Archäologen zu werden.

Informationen und Anmeldung zu Führungen unter der Telefonnummer 02742/210 15-7229 (10 bis 15 Uhr) bzw. office@landesmuseum.net, www.landesmuseum.net.


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