04.12.2000 | 00:00

LHStv. Schlögl zu Ausbauvorhaben in NÖ Krankenhäusern:

Krankenhäuser Drehscheibe der Hochmedizin in den Regionen

In ganz Niederösterreich würden in den Krankenhäusern derzeit Ausbauvorhaben von rund 3,26 Milliarden Schilling laufen, sagte am Freitag der Gesundheitsreferent der NÖ Landesregierung, Landeshauptmannstellvertreter Mag. Karl Schlögl, in einer Pressekonferenz in St.Pölten. Auch in Zukunft würden in den niederösterreichischen Krankenhäusern Spitzenmedizin, Spitzenmediziner und Spitzenleistungen ihren Platz haben. Schon in den letzen Jahren wurde eine Vielzahl von Strukturmaßnahmen durchgeführt. Dieser Weg werde weiter fortgesetzt. Die Krankenhäuser seien die Drehscheibe der Hochmedizin in den jeweiligen Regionen. Die Krankenhäuser Tulln, St.Pölten, Amstetten, das Waldviertelklinikum, das Krankenhaus Baden und jenes in Stockerau sind die Häuser, die Projekte der ersten Ausbaustufe im nächsten Jahr verwirklichen werden. Diese Vorhaben würden eine Summe von weit mehr als einer Milliarde Schilling auslösen. Das sei ein wichtiger Impuls für die Wirtschaft und für den Ausbau des Gesundheitswesens in Niederösterreich.

Die Voranschläge der NÖ Krankenanstalten für das Jahr 2001 seien bereits abgegeben worden, meinte Schlögl weiter. Die Abweichung von den Vorgaben des NÖGUS von rund 300 Millionen Schilling rege auf den ersten Blick zum Nachdenken an. Der NÖGUS führe aber mit allen Krankenanstalten bzw. mit den Gemeinden Gespräche, und man gehe davon aus, diesen offenen Betrag von 300 Millionen Schilling zu senken, so dass auch im nächsten Jahr die Finanzierung der Krankenanstalten gesichert ist. Zum Krankenhaus Baden stellte er fest, dass Gespräche bereits laufen. Eine Kostenstudie sei in Auftrag gegeben worden, die Einsparungspotenziale im Krankenhaus orten solle. Er gehe davon aus, in den nächsten Wochen einen Budgetvoranschlag für das nächste Jahr zustande zu bringen, der garantiert, dass die Stadtgemeinde Baden in einem vertretbaren Ausmaß belastet ist. Hier sei ein Problem vorhanden, aber ein bewältigbares Problem.

Schlögl nahm zudem Stellung zur Mutterberatung, die auf ein neues, zeitgemäßes System umgestellt wird. Bis zuletzt haben 242 niedergelassene Ärzte und 23 mobile Mediziner die Mutterberatung in 420 Gemeinden betreut. Die Kosten für das neue System, rund 8 Millionen Schilling, werden aufkommensneutral sein. Die Kinderabteilungen der Spitäler in Amstetten, Mödling, Krems, Mistelbach, St.Pölten, Tulln, Wiener Neustadt und Zwettl werden zusätzlich je einen Kinderfacharzt anstellen, der gemeinsam mit Diplomkrankenschwestern und Sozialbetreuern die Mutterberatungsstellen betreuen sollen. Die Mutterberatung wird Anfang nächsten Jahres in moderner Form und mehr Qualität neu gestartet.


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