21.08.2000 | 00:00

Bäuerliche Direktvermarktung im Internet beginnt in NÖ

Erfolgreicher Beginn einer zukunftsträchtigen Marketingstrategie

Um landwirtschaftliche Produkte direkt beim Bauern kaufen zu können, braucht man nicht mehr beim Bauernhof vorzufahren: 254 niederösterreichische Landwirte bieten ab sofort ihre Produkte über das Internet an. Der Kunde kann sich die am Bildschirm gewählten Produkte entweder zustellen lassen oder kann sie auch selbst abholen, je nach Angebot. Aber auch über „Urlaub am Bauernhof“ und andere Ferien- und Freizeitangebote, die Landwirte anzubieten haben, kann er sich auf dem Bildschirm informieren. Landwirtschaftsminister Mag. Wilhelm Molterer stellte am Freitag das neue „internet-shopping“ der bäuerlichen Direktvermarkter vor.

„Diese Art des Marketing soll in ganz Österreich die Vorteile eines neuen Mediums nutzen. In Niederösterreich beginnen wir, ab Herbst folgen schon steirische Landwirte, und in der Folge auch die der anderen Bundesländer“, kündigt Molterer an. Das Potenzial ist groß: Allein in Niederösterreich gibt es rund 6.000 Direktvermarkter, bei denen allerdings noch Einiges an Information folgen muss, um sich dieser Initiative anzuschließen, die in Zusammenarbeit zwischen Ministerium und der „Grünen Börse“ der Landwirtschaftskammer realisiert wurde. Aufbauen konnte man auf den Daten der „Grünen Börse“ der Landwirtschaftskammer. Der Bauernschaft werden Schulungen angeboten, wie man das neue Medium nutzen kann. Bei der Erstellung eigener Homepages sollen die Bauern selbst in Erscheinung treten. Wie, das können sie in den „Telehäusern“ erlernen.

„Natürlich geht es in erster Linie um zusätzliche Absatzmöglichkeiten für bäuerliche Produkte“, so Molterer, „aber auch um Lernprozesse für die Bauern, einfach, mit einem neuen Medium umzugehen und es dafür einzusetzen, neue Kunden zu gewinnen.“ Vielfach sei es schon jetzt gelungen, Internet-Kontakte mit neuen Kunden in persönliche Kontakte umzulegen. Viele nützen nämlich Internet, um sich einen Überblick zu verschaffen und sich über einzelne Anbieter zu informieren. Die Kosten sind für die Direktvermarkter eher gering, da die Förderung durch das Ministerium beträchtlich ist. Molterer: „Schließlich wollen wir diesen neuen, zukunftsträchtigen Weg gehen, da spielen Kosten nur eine untergeordnete Rolle.“


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