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19.03.2015 | 14:02

Viertelfestival unter dem Motto „Durchbruch" im Industrieviertel

LH Pröll: „Festival aus der Region für die Region"

Präsentation des Viertelfestival 2015 im Industrieviertel: Josef Schick, Geschäftsführer der Kulturvernetzung Niederösterreich, Bettina Windbüchler, PhD, MBA, Viertelsmanagerin Industrieviertel, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Festivalleiter Mag. Stephan Gartner und Mag. Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur im Land Niederösterreich. (v.l.n.r.)
Präsentation des Viertelfestival 2015 im Industrieviertel: Josef Schick, Geschäftsführer der Kulturvernetzung Niederösterreich, Bettina Windbüchler, PhD, MBA, Viertelsmanagerin Industrieviertel, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Festivalleiter Mag. Stephan Gartner und Mag. Hermann Dikowitsch, Leiter der Abteilung Kunst und Kultur im Land Niederösterreich. (v.l.n.r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Vom 9. Mai bis 9. August findet heuer das Viertelfestival Niederösterreich unter dem Motto „Durchbruch" im Industrieviertel statt. Das Programm präsentierten heute, Donnerstag, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll und Festivalleiter Mag. Stephan Gartner im Café Griensteidl in Wien.

Niederösterreich verfüge über „einen großen kulturellen Reichtum" und habe „eine unglaublich breite Palette an Kunstschaffenden und Festivals", so Landeshauptmann Pröll. Diese reiche „vom Sommerfestival Grafenegg über das Theaterfest Niederösterreich bis hin zu Initiativen wie Kunst im öffentlichen Raum und das Donaufestival". Zudem gebe es „eine Vielzahl an kulturellen Initiativen, die von unseren Landsleuten ausgehen und von der Kulturvernetzung koordiniert werden", so Pröll. „Das Viertelfestival ist ein Mehrspartenfestival. Es werden 60 Kulturprojekte, davon elf Projekte in niederösterreichischen Schulen, und 150 Einzelveranstaltungen abgehalten werden", so der Landeshauptmann.

„Das Viertelfestival ist ein Festival aus der Region für die Region", so Pröll. Es sei „eine Präsentation des eigenen regionalen Kunst- und Kulturgeschehens" und trage zum Selbstbewusstsein einer Region bei. Das sei wichtig, gerade weil man sich im Wettbewerb zu anderen Regionen behaupten müsse. Mit dem Viertelfestival fördere man „das künstlerische Potential, das in einer Region vorhanden ist", das sei die „Grundlage für weitere kulturelle Aktivität in der Region". Bisher seien 1.000 Kulturprojekte umgesetzt und 150.000 Besucher registriert worden. Besonders wichtig sei das Mitwirken der Schüler, betonte Pröll, denn es sei wichtig „die Jugend früh für Kunst und Kultur zu interessieren".

Es sei ein „einzigartiges Festival im Vergleich zu ganz Österreich", so Pröll. Man erreiche damit eine „stärkere Identifikation mit der jeweiligen Region", denn das Festival öffne die Augen für bislang nicht Spürbares und lasse die Wurzeln noch tiefer wachsen. Es sei „ein Festival für Neueinsteiger" und verstärke die Lust auf Kulturarbeit. „Wir versuchen damit sehr intensiv jeden Einzelnen mit Kunst und Kultur zu konfrontieren", so der Landeshauptmann. Es sei in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten ganz gut gelungen, die Hemmschwelle zu Kunst und Kultur abzubauen. „Die Viertelfestivals sind dabei ein ganz wesentlicher Faktor in Niederösterreich. Damit präsentieren wir Kultur vor der Haustür", so der Landeshauptmann.

Festivalleiter Gartner betonte, dass es „kein vergleichbares Festival in Österreich" gebe. Der Platzhirsch sei das „unverwechselbare Symbol" des Viertelfestivals geworden. Unter dem Motto „Durchbruch" setze man sich heuer „mit dem Spannungsfeld eines rasanten Aufschwungs" auseinander. „Es werden neue Chancen und Risiken ausgearbeitet" und auch dem Umgang von Ressourcen und der Bedeutung von Technik werde Raum gegeben. Eröffnet werde das Festival am 8. Mai mit einer Lasershow für Frieden und Freiheit mit dem Titel „Wasser - Durchbruch - Laser" in Bad-Fischau-Brunn.

Die Theatergruppe „Showmotions" bringt mit Jura Soyfers „Der Lechner Edi schaut ins Paradies" eine brandaktuelle Sozialsatire über die Industrialisierung und ihre Folgen auf die Bühne. Unter dem Titel „Musica et Sermo" bringt der Weinviertler Komponist  Daniel Muck neue Eigenkompositionen, Werke von Modest Musssorgsky und Ottorino Respighi sowie antike Originaltexte im Archäologischen Park Carnuntum zu Gehör. Heaven & Hell, Christoph Amelin und Polka Streng spielen in den Werkshallen der Zementwerk Mannersdorf Musik von Jazz über Chansons bis Rock und böhmische Polkas. Udo Mayrhold dokumentiert unter dem Titel „Schwarza*Bruch" die Landschaft entlang der 78 Kilometer langen Schwarza fotografisch und filmisch. „Wechselwolle" heißt Isabella Scherabons Filzkunstwanderweg, mit bzw. auf dem die Filzkünstlerin nachhaltig hergestellte Filz-Designkunst der interessierten Öffentlichkeit vorstellt. Norbert Mang präsentiert im zweiten Teil seiner „Energie-Trilogie" den „Carl-Ritter-von-Ghega-Gupf", ein mithilfe von Windkraft und Elektrolyse ökologisch produziertes Bio-Konfekt. Elisabeth Zwinz organisiert die Präsentation „Technische Durchbrüche" durch sechs Museen des Industrieviertels. Im Rahmen von Conrad Heßlers Projekt „Gedankenwelten | Weltgedanken" porträtieren Berufsschülerinnen und -schüler aus dem Industrieviertel jugendliche Asylwerberinnen und Asylwerber. Katharina Mayer-Müllers „Schnuffiwurst" ist ein Figurentheaterstück über Freud und Leid des Lebens mit, ohne und rund um den Hund - geeignet für die ganze Familie.

Nähere Informationen: Viertelfestival Niederösterreich, Telefon 02572/342 34, e-mail viertelfestival@kulturvernetzung.at, http://www.viertelfestival-noe.at/.

 

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