17.11.2014 | 10:15

Vergleich mit Zielen des World Energy Outlooks 2014 unterstreicht die Erfolge Niederösterreichs

LR Pernkopf: „Energiewende ist eine Investition in die Zukunft"

Nach dem World Energy Outlook 2014 der Internationalen Energieagentur werden erneuerbare Energiequellen bis zum Jahr 2040 ein Drittel der weltweit verbrauchten elektrischen Energie liefern. Niederösterreich steuert bereits im nächsten Jahr auf sein erstes großes Ziel zu und nimmt damit die Zukunft der Energieversorgung vorweg: Ende 2015 wird der Stromverbrauch zu 100 Prozent aus Erneuerbaren erzeugt. Energie-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf dazu: „Uns ist es wichtig in Niederösterreich früh auf die Erneuerbaren zu setzen, damit wir unabhängig von teuren Energieimporten werden: Das sichert unsere Wettbewerbsfähigkeit und hält die Wertschöpfung im eigenen Land. Die Energiewende ist eine Investition in die Zukunft."

Niederösterreich hat sich mit dem NÖ Energiefahrplan im Energiebereich viel vorgenommen: Bereits Ende 2015 werden im Strombereich 100 Prozent aus erneuerbaren Quellen hergestellt. Im Moment steht Niederösterreich bereits bei über 90 Prozent. Die Energiewende reduziert die Emission von treibhausrelevanten Gasen, und sie schafft auch Arbeitsplätze: Laut Statistik Austria gibt es alleine in Niederösterreich über 29.000 Beschäftigte im Umweltbereich mit steigender Tendenz.

Die stärksten Wachstumsraten für erneuerbare Energieträger werden weltweit im Strombereich erwartet: Die Kapazität der installierten Wasser-, Wind- und Solarkraftwerke wird sich bis 2040 verdreifachen. Die Erneuerbaren überholen damit langfristig die fossilen Energieträger Gas und Kohle als global wichtigste Stromquellen. Besonders hohe Wachstumsraten werden für Wind und Photovoltaik prognostiziert: Die global installierte Leistung wird sich vervierfachen, Windkraftkapazitäten werden jene der Wasserkraft übersteigen.

Während der Energieverbrauch laut IEA weltweit bis 2040 um 37 Prozent steigen wird, geht man für Europa, Japan, Korea und Nordamerika davon aus, dass sich der Energiebedarf stabilisiert. „In den OECD-Staaten wird eine Stabilisierung des Energiebedarfes erwartet. Dies ist vor allem auf den Einsatz effizienter Technologien zurück zu führen", so Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ. Er weist auch darauf hin, dass gerade im Privatbereich sehr viel Einsparpotenzial vorhanden ist: „Auch dieser Bericht bestätigt, dass sinkender Energieverbrauch bei steigendem Wohlstand möglich ist." Die größten Einsparpotenziale liegen dabei im Bereich der Raumwärme, der Mobilität und bei elektrischen Geräten.

Nähere Informationen: Büro LR Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12705, e-mail j.maier@noel.gv.at, Energie- und Umweltagentur NÖ, Mag. (FH) Christine Sitter-Penz, Telefon 02742/219 19-137, e-mail christine.sitter-penz@enu.at, http://www.enu.at/, http://www.energiebewegung.at/.

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