17.11.2014 | 09:26

Auftakt zum NÖ Landesfeiertag im Stift Klosterneuburg

Pröll: „Einzigartiges Kulturgut für die nächsten Generationen erhalten"

Propst Bernhard Backovksy überreichte Landeshauptmann Pröll den neuen Bildband über das Stift Klosterneuburg. Im Bild Stiftskustos MMag. Dr. Nicolaus Urs Buhlmann, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Abtprimas Propst Bernhard Backovsky und Wirtschaftsdirektor Mag. Andreas Gahleitner (v. l. n. r.)
Propst Bernhard Backovksy überreichte Landeshauptmann Pröll den neuen Bildband über das Stift Klosterneuburg. Im Bild Stiftskustos MMag. Dr. Nicolaus Urs Buhlmann, Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll, Abtprimas Propst Bernhard Backovsky und Wirtschaftsdirektor Mag. Andreas Gahleitner (v. l. n. r.)© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Es ist für uns eine selbstverständliche Verpflichtung, dieses einzigartige Kulturgut für die nächsten Generationen zu erhalten", betonte Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am vergangenen Samstag anlässlich der traditionellen Pressekonferenz zum Landesfeiertag im Stift Klosterneuburg. Gemeinsam mit Abtprimas Propst Bernhard Backovsky, Wirtschaftsdirektor Mag. Andreas Gahleitner und Kustos MMag. Dr. Nicolaus Urs Buhlmann vom Stift Klosterneuburg sprach der Landeshauptmann dabei u .a. über die pünktlich zum 900-Jahr-Jubiläum fertig gestellten Renovierungsarbeiten.

Bereits im Jahr 1974 habe das erste Kuratorium im Zusammenhang mit der Sanierung des Stiftes stattgefunden, so Pröll: „In diesen 40 Jahren wurden insgesamt 32 Millionen Euro investiert, davon hat das Land Niederösterreich 8,5 Millionen Euro zur Verfügung gestellt."  Der Landeshauptmann: „Wir haben als jetzige Generation die Verantwortung, dieses wertvolle Kulturgut so zu bewahren, dass wir es gut an die nächsten Generationen weitergeben können."

Neben dem ideellen hätten die Renovierungsarbeiten aber auch einen materiellen Wert, verwies der Landeshauptmann auf eine Analyse der durch die letzte Sanierungsetappe ausgelösten Wertschöpfung. So habe diese Analyse ergeben, dass Investitionen von rund 9,6 Millionen Euro Umsätze von rund 12,5 Millionen Euro ausgelöst haben. „Davon sind 61 Prozent im Land Niederösterreich geblieben", so Pröll: „Rund fünf Millionen Euro sind auf die Einkommen der Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher entfallen und gehen damit direkt in die Kaufkraft ein." Rund 160 Arbeitsplätze seien durch die Investitionen gesichert und Steuereinnahmen in der Höhe von 1,8 Millionen Euro ausgelöst worden, so weitere Ergebnisse der Studie.

Der Landeshauptmann verwies in seiner Stellungnahme auch auf die touristische Bedeutung des Stiftes, das pro Jahr rund 100.000 Besucherinnen und Besucher zähle, sowie auf den Schwerpunkt „Kunst im öffentlichen Raum", der im Jubiläumsjahr gesetzt wurde. Damit zeige das Stift, „dass es ein lebendiger Ort der Begegnung ist" und gebe auch „ein klares Bekenntnis zur Freiheit der Kunst", betonte er.

Abtprimas Backovsky nahm in seiner Stellungnahme ebenso auf die abgeschlossenen Renovierungsarbeiten Bezug und bedankte sich für die „große Hilfe des Landes" und für die Unterstützung von Bund, Stadtgemeinde und Diözese: „Danke an alle, die mit uns unterwegs waren, verbunden mit der Bitte, auch weiterhin mit uns unterwegs zu sein."

Wirtschaftsdirektor Gahleitner wies darauf hin, dass das Budget für die Generalrenovierung  deutlich unterschritten worden sei. Dadurch habe man auch ursprünglich nicht geplante Projekte wie etwa die Fassade des Forsthauses in die Arbeiten miteinbeziehen können. „Es war schneller, günstiger und mehr", bilanzierte Gahleitner.

„Das Stift Klosterneuburg ist durch die Jahrhunderte als Kunstförderer aufgetreten", betonte Stiftskustos Buhlmann. Im Zuge des Jubiläumsjahres seien in dieser Tradition etwa ein großes Fastentuch für die Stiftskirche und eine neue Messgarnitur in Auftrag gegeben worden. Buhlmann kündige auch die kommende Handschriften-Ausstellung an, die im Herbst nächsten Jahres eröffnet wird.

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