10.10.2014 | 09:19

Sozial-Landesrätin Schwarz zum morgigen Welthospiztag

„Würdevolle Betreuung und Begleitung für Menschen im letzten Lebensabschnitt sicherstellen"

Die Förderung und der Ausbau der Hospizbegleitung und des Palliative Care als Angebot für von Sterben, Tod und Trauer Betroffene ist ein zentrales Anliegen des Landes Niederösterreich. „Wir wollen die würdevolle Betreuung und Begleitung für Menschen im letzten Lebensabschnitt auch in Zukunft sicherstellen", betonte Sozial-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz im Rahmen der diesjährigen Hospizenquete des Landesverbandes Hospiz Niederösterreich in St. Pölten. Die Veranstaltung fand im Vorfeld des kommenden Welthospiztages statt, der heuer am Samstag, 11. Oktober, begangen wird. 

In diesem Sinne wurden im Bereich der NÖ Landespflegeheime zuletzt die Betten für Schwerstkrankenpflege und Hospizbetreuung weiter aufgestockt. Darüber hinaus werden im Rahmen des Projektes „Hospizkultur & Palliative Care im Heim" die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in allen Häusern speziell ausgebildet und laufend geschult. Am Freitag, 17. Oktober, startet der bereits vierte Workshop mit sieben weiteren Pflegeheimen. „Viele unserer Bewohnerinnen und Bewohner haben ein hohes Lebensalter erreicht, welches oftmals mit Beschwerden einhergeht, die nicht mehr ursächlich behandelt werden können. Diese gilt es zu lindern, um den Menschen ein hohes Maß an Lebensqualität zu erhalten", so Schwarz.

Palliativpflege begreift den Menschen als ganzheitliches Wesen mit physischen, psychischen, spirituellen und sozialen Komponenten. Dabei gilt es, die Würde eines jeden Menschen und seine Einzigartigkeit zu achten, seine Autonomie zu respektieren und zu unterstützen. Einzelne NÖ Landespflegeheime haben sich auf die Hospiz- und Schwerstkrankenpflege im Besonderen spezialisiert. „Wir können an den bestehenden Standorten in Melk, Mistelbach, Mödling, Tulln und Wiener Neustadt, wo es je ein stationäres Hospiz gibt, und im Tageshospiz in St. Pölten statt bisher rund sechs ab sofort je zehn bis 15 Plätze für Hospizgäste zur Verfügung stellen und damit das Angebot mit rund 70 Plätzen nahezu verdoppeln", so Schwarz. Möglich sei dies nur dank der hohen Qualität der Betreuung durch die multiprofessionellen Teams in den Heimen, wobei auch speziell qualifizierte Ehrenamtliche in die Lebens- und Sterbebegleitung miteinbezogen werden.

Schwerstkrankenpflege wird schwerpunktmäßig an den Standorten Baden, Korneuburg, Melk, Tulln, Waidhofen/Thaya, Waidhofen/Ybbs und Wiener Neustadt mit insgesamt rund 80 Intensivstpflegebetten angeboten.

Auch die Angehörigen werden beim Abschiednehmen und bei der Trauerarbeit nicht alleine gelassen. Kulturelle und religiöse Aspekte werden berücksichtigt und gelebt. Seelsorgerische oder psychosoziale Unterstützung wird auf Wunsch angeboten. Jeder Mensch erfährt die gleiche respektvolle Zuwendung, unabhängig von seinem Glauben, seiner Weltanschauung und seiner Herkunft.

„Insgesamt ist Niederösterreich mit den 30 mobilen Hospizteams, den 23 mobilen Palliativteams bzw. Palliativkonsiliardiensten, den stationären Hospizen sowie dem Projekt ‚Hospizkultur und Palliative Care in den Alten- und Pflegeheimen‘ Pionier und Vorbild für andere Bundesländer", so Landesrätin Schwarz.

Nähere Informationen: Büro LR Schwarz, Mag. (FH) Dieter Kraus, Telefon 02742/ 9005-12655, e-mail dieter.kraus@noel.gv.at.

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