04.06.2014 | 09:21

„Zeit Kunst Niederösterreich" präsentiert Wolfgang Ernst

„Licht Blei & Schatten" ab 7. Juni in der Dominikanerkirche Krems

Unter dem Titel „Licht Blei & Schatten" präsentiert „Zeit Kunst Niederösterreich" in der Dominikanerkirche Krems erstmals eine umfangreiche Werkschau des 1942 in Wien geborenen und seit einigen Jahren in Niederösterreich lebenden Künstlers Wolfgang Ernst. Die von Margareta Sandhofer kuratierte Ausstellung stellt das Schaffen eines kompromisslosen Einzelgängers vor, dessen schöpferische Tätigkeit sich seit Mitte der 1970er-Jahre weitgehend unter Ausschluss der Öffentlichkeit entfaltet hat. Die Eröffnung am Samstag, 7. Juni, um 19 Uhr wird von Landesrätin Dr. Petra Bohuslav vorgenommen.

Zunächst als Tischler tätig, beschäftigt sich Wolfgang Ernst seit Mitte der 1960er-Jahre intensiv mit Kunst. Von nachhaltiger Bedeutung für ihn war die Begegnung mit Monsignore Otto Mauer, der ihm 1970 die erste und 1973 eine weitere Einzelausstellung in der Galerie nächst St. Stephan ermöglichte. Nach dem Tod Otto Mauers 1973 wandte sich Ernst weitgehend von der Kunstszene ab und arbeitete seither zurückgezogen in Wien, im Burgenland, auf Lanzarote und in Istrien, wo er sich unter anderem dem Weinbau gewidmet hat. 2007 ließ er sich im Weinviertel nieder. Seine bislang letzte größere Ausstellung fand 1994/1995 in der Wiener Secession statt.

Die Quellen von Ernsts Inspiration lagen bereits bei seinen frühen Arbeiten verstärkt in außerkünstlerischen Bereichen, die bis in vorchristliche Zeiten zurückreichen und u. a. Alchemie, mathematisches, physikalisches, medizinisches, theologisches und psychologisches Gedankengut umreißen. Seinen Werken ist eine radikale Reduktion und paradoxe Ironie inhärent, wobei der formale Purismus der frühen Schaffensphase zunehmend von einer sprachlich-philosophischen Komponente geprägt wird, die von der formbildenden nicht zu trennen ist. Die Ästhetik seiner Werke ist dabei puristisch und direkt; Eisen, Stahl, Glas und Neon- oder Leuchtstoffröhren, Papier und Grafit sind die bevorzugten Materialien.

Ausstellungsdauer: bis 19. Oktober; Öffnungszeiten: täglich von 11 bis 18 Uhr. Nähere Informationen bei „Zeit Kunst Niederösterreich" unter 02742/908090, e-mail office@zeitkunstnoe.at und http://www.zeitkunstnoe.at/.

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