15.05.2013 | 15:46

„Schule am Bauernhof" als neue Lehrerausbildung

LR Pernkopf und LR Schwarz begrüßen neuen Impuls

Das Projekt \"Schule am Bauernhof\" soll künftig auch in die Ausbildung von Lehrkräften einfließen.
Das Projekt \"Schule am Bauernhof\" soll künftig auch in die Ausbildung von Lehrkräften einfließen.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Zuge einer gemeinsamen Pressekonferenz am „Schule am Bauernhof"-Betrieb Hagler in St. Valentin präsentierten heute, Mittwoch, 15. Mai, Agrar-Landesrat Dr. Stephan Pernkopf und Bildungs-Landesrätin Mag. Barbara Schwarz einen neuen Impuls für das bewährte Projekt „Schule am Bauernhof". So sollen zusätzlich auch angehende Lehrkräfte verstärkt praxisbezogenes Wissen über die moderne landwirtschaftliche Produktion erhalten. Erklärtes Ziel ist, dass alle Studierenden der NÖ Pädagogischen Hochschulen mindestens einmal in ihrer Ausbildung - zusätzlich zur Vermittlung von landwirtschaftlichem Know-how im Hörsaal - einen Bauernhof besuchen. Die Pädagogische Hochschule Krems, der Landesschulrat für Niederösterreich sowie die Landwirtschaftskammer Niederösterreich als Mitträger des Projekts „Schule am Bauernhof" unterstützen diese Initiative.

„Wir wollen mit dieser Initiative einerseits die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die Bauernhöfe im Rahmen der Aktion ‚Schule am Bauernhof‘ besuchen, von derzeit jährlich 12.500 auf 15.000 steigern. Um unseren Kindern die bestmögliche Ausbildung geben zu können, müssen wir auch das Lehrpersonal bestmöglich schulen. Deshalb erweitern wir künftig das Schüler-Angebot auch auf die Lehrer-Ausbildung. Jeder Lehramtsstudent soll während seiner Ausbildung einmal einen Bauernhof besucht haben. Das Land Niederösterreich stellt daher auch die entsprechenden Mittel dafür sicher und weitet diese noch aus. Wir sind davon überzeugt, dass durch dieses Vorzeigeprojekt der Bezug zu Lebensmitteln, Natur und Landwirtschaft nachhaltig gestärkt wird", so Landesrat Pernkopf.

„Viele Kinder wissen heute beispielsweise gar nicht mehr wie Brot gebacken wird, welche Zutaten dafür benötigt werden und wie wichtig die Landwirtschaft für unser tägliches Brot ist. Und genau hier setzt die Initiative ‚Schule am Bauernhof‘ für Kinder und Pädagogen an. Sie wirkt auf dreifache Weise: Sie schafft Bewusstsein für Nahrungsmittel und deren Produktion, sie macht regionale und saisonale Kreisläufe in unserem Bundesland sichtbar und sie unterstützt die nachhaltige Wissensvermittlung, indem sie Leben im ländlichen Raum mit allen Sinnen begreifbar macht", betonte Landesrätin Schwarz.

Auch der Amtsführende Präsident des Landesschulrats für NÖ, Hermann Helm, begrüßte die diesbezüglichen Bemühungen: „Unsere niederösterreichischen Schulen leisten bereits sehr viel im Bereich der Umwelt- und Gesundheitserziehung, denn es ist eine wichtige Aufgabe der Schule, Kinder zu umwelt- und gesundheitsbewussten Menschen zu erziehen. ‚Schule am Bauernhof‘ ermöglicht den Schülerinnen und Schülern praxisnahes Lernen über unsere Lebensgrundlagen mit allen Sinnen."

Die niederösterreichische Landesbäuerin Maria Winter hielt fest, dass sie im Projekt „Schule am Bauernhof" einen „Schlüssel für das gegenseitige Verständnis zwischen Landwirtschaft und Gesellschaft" sehe.

Nähere Informationen Landwirtschaftskammer Niederösterreich, DI Bernadette Laister, Telefon 050259-29307, 0664/60 25 92 93 07, e-mail bernadette.laister@lk-noe.at, bzw. Büro LR Pernkopf, Mag. Markus Habermann, Telefon 02742 9005-15473, 0676/812-15473, e-mail markus.habermann@noel.gv.at, http://www.schuleambauernhof.at/.

 

 

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