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14.03.2013 | 00:33

Land NÖ installiert Kompetenzzentren an Bezirkshauptmannschaften

LH Pröll: „Verfahren beschleunigen und Expertenwissen bündeln"

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll informierte über die Errichtung von Kompetenzzentren an den Bezirkshauptmannschaften.
Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll informierte über die Errichtung von Kompetenzzentren an den Bezirkshauptmannschaften.© NLK Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll präsentierte am heutigen Donnerstag, 14. März, im Zuge einer Pressekonferenz im Landhaus in St. Pölten weitere Schritte des Landes im Sinne einer effizienten Verwaltungsarbeit. „Unsere Verwaltungsarbeit ist geprägt von einer ständigen Weiterentwicklung", betonte Landeshauptmann Pröll dabei.

Die Arbeit der niederösterreichischen Verwaltung sei innerhalb der Bevölkerung „auf breitester Ebene anerkannt", so der Landeshauptmann: „98 Prozent unserer Kunden in den Bürgerbüros sind mit der Leistung zufrieden, darüber hinaus gibt es eine allgemeine Zufriedenheit mit der Landesverwaltung von über 90 Prozent."

In einem nächsten Schritt sollen nun in den einzelnen Bezirkshauptmannschaften Kompetenzzentren für Sachfragen installiert werden. „Eine Bezirkshauptmannschaft kann dadurch Aufgaben für andere Bezirkshauptmannschaften erfüllen. So werden alle anderen Bezirkshauptmannschaften personell entlastet, während an der betreffenden Bezirkshauptmannschaft die Expertise gebündelt werden kann", erläuterte der Landeshauptmann. So werden zum Beispiel bereits seit 1. März dieses Jahres die Fahrschulüberprüfungen nicht mehr an allen einzelnen Bezirkshauptmannschaften abgewickelt, sondern an den fünf Standorten Baden, Gmünd, Melk, Mistelbach und Wien-Umgebung. Weitere Kompetenzzentren, die in weiterer Folge errichtet werden, sind jene mit Zuständigkeiten für Geldwäsche (an den Bezirkshauptmannschaften Bruck, Hollabrunn, Lilienfeld und Waidhofen an der Thaya), für Arbeitskräfteüberlassungen (BH Gänserndorf, BH Bruck, BH Krems, BH St. Pölten und BH Wiener Neustadt), für Eisenbahnen (BH Horn, BH Neunkirchen und BH Lilienfeld), für Seilbahnen (BH Neunkirchen und BH Scheibbs), für Luftfahrt (BH Baden, BH Melk, BH Mistelbach, BH Wien-Umgebung und BH Zwettl), für Apotheken (BH Amstetten, BH Horn, BH Korneuburg und BH Mödling), für Glücksspiel (BH Lilienfeld, BH Baden, BH Hollabrunn, BH Neunkirchen und BH Waidhofen an der Thaya) sowie für die Verrechnung von Organmandaten (BH Gmünd).

„Wir wollen dadurch die Qualität der Verfahren erhöhen, wir wollen die Verfahren beschleunigen und wir wollen Expertenwissen bündeln", skizzierte Pröll die mit der Errichtung der Kompetenzzentren verbundenen Ziele. „Nicht der Bürger pendelt, sondern die Daten pendeln", sei dabei das Motto, so der Landeshauptmann.

Eine weitere Neuerung betreffe die Bereiche Jugendwohlfahrt und Soziales an den Bezirkshauptmannschaften, informierte Pröll weiters. „Bislang waren diese beiden Bereiche an den Bezirkshauptmannschaften getrennt. Doch diese Fachbereiche sind immer enger miteinander verschränkt", meinte der Landeshauptmann. Daher solle es in Zukunft an den Bezirkshauptmannschaften eine einzige Stelle für alle Fragen in sozialen Problemlagen geben.

Ein weiterer Schritt betreffe die Strukturen an der Zentralstelle in St. Pölten, berichtete Pröll: „Wir wollen die Verfahrensabläufe im Zusammenhang mit EU-Förderaktionen bündeln." Bisher seien sieben Stellen zuständig, wenn Förderprojekte im Zusammenhang mit der EU abgewickelt werden sollen. Ab dem Sommer 2013 soll es dafür eine einzige Organisationseinheit im Sinne eines „one-stop-shop" für EU-Förderungen geben, so der Landeshauptmann: „Das bringt nicht nur für den Verwaltungsablauf Vorteile, sondern auch für die Antragsteller."

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