18.04.2012 | 00:17

Katastrophenschutzübung in Lilienfeld

Pernkopf: Einsatzkräfte sind bestens ausgerüstet

Im Raum Lilienfeld findet am Freitag, 20. April, eine Landeskatastrophenschutzübung statt, an der rund 1.000 Personen von Feuerwehr, Bundesheer, Rotem Kreuz, Arbeiter Samariterbund, Österreichischer Bergrettung, Wasserrettung, Zivilschutzverband, Polizei, EVN, NÖVOG, ZAMG, Skywarn Austria und Land Niederösterreich beteiligt sind. Annahme der Übung ist eine Sturmfront ähnlich dem Orkan Kyrill im Jänner 2007 oder dem Orkan Paula aus dem Jahr 2008 mit schweren Schäden, verletzten Personen und umgestürzten Bäumen, die Stromleitungen beschädigen oder Straßen blockieren. Die Folge sind ein im Bereich der Reisalpe angenommener Waldbrand, Vermisste und Verletzte im unwegsamen Gelände am Eisenstein, regionale Stromausfälle, Verkehrsbehinderungen, ein Schadstoffeinsatz sowie eine Personensuche im Raum Mitterbach, wo auch Taucher zum Einsatz kommen. Koordiniert werden alle Maßnahmen vom behördlichen Führungsstab der Bezirkshauptmannschaft Lilienfeld.    

„Leider zeigen uns viele Vorfälle und Unwetter auf sehr tragische Weise, dass der Zivilschutz sowie die Katastrophenschutzübungen immer wichtiger werden. Bei der aktuellen Übung werden moderne Ausrüstungen und das Können unserer Einsatzkräfte auf die Probe gestellt", so Landesrat Dr. Stephan Pernkopf, der auch betont: „Das Zusammenarbeiten von organisationsübergreifenden Einsatzteams steht bei der diesjährigen Übung im Vordergrund. Katastropheneinsatz bedeutet, dass verschiedenste Organisationen mit unterschiedlichsten Gerätschaften zusammenwirken."

Im Rahmen der Übung wird auch die Nutzung des seit dem Jahr 2009 in Betrieb befindlichen gemeinsamen digitalen Funksystems geübt. Behörden, Einsatzorganisationen und Infrastrukturbetreiber stehen mit Spezialkräften und sieben Luftfahrzeugen von Bundesheer und Polizei im Übungseinsatz. Beispielsweise sollen die Löschtrupps der Freiwilligen Feuerwehren mit den Hubschraubern des Bundesheeres bei der Waldbrandbekämpfung zusammenarbeiten. Die Sanitäter des Roten Kreuzes und des Arbeiter Samariterbundes suchen und retten Hand in Hand mit den Spezialisten der Bergrettung, der Alpinpolizei, der Wasserrettung und des Bundesheeres. Personen werden dann von einem Kriseninterventionsteam betreut bzw. im Landesklinikum Lilienfeld versorgt. Bei der Personensuche kommen auch Rettungshunde zum Einsatz. Überdies richten das Bundesheer, die Rettungsdienste und die Feuerwehr einen Hubschrauberlandeplatz und ein Zeltlager in der Gemeinde Rohrbach ein. In Hohenberg werden die Melker Pioniere eine Ersatzbrücke errichten.

Nähere Informationen: Büro Landesrat Pernkopf, Mag. Markus Habermann, Telefon 02742/9005-15473, e-mail markus.habermann@noel.gv.at, bzw. Abteilung Feuerwehr und Zivilschutz beim Amt der NÖ Landesregierung, DI Stefan Kreuzer, Telefon 02742/9005-13190, e-mail post.ivw4@noel.gv.at

 

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