03.03.2010 | 13:05

LH Pröll: Arbeitsgespräch mit dem Vorsitzenden des Kreises Bratislava Pavol Freso

Brücke zwischen Schloss Hof und Slowakei wird bis Frühjahr 2011 realisiert

Zu einem Arbeitsgespräch im NÖ Landhaus in St. Pölten traf Landeshauptmann Dr. Erwin Pröll am heutigen Mittwochvormittag mit dem vor kurzem neu gewählten Vorsitzenden des Selbstverwaltungskreises Bratislava, Ing. Bc. Pavol Freso, zusammen. Die wichtigsten Themen der Unterredung: die Brücke zwischen Schloss Hof und der Region Bratislava, der Hochwasserschutz und die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene.

„Dieses Projekt ist nicht nur eine technische Einrichtung, sondern von diesem Projekt geht ein deutliches Signal aus, dass wir in einer Zeit leben, in der Brücken gebaut und nicht abgerissen werden", sagte Landeshauptmann Pröll über die unmittelbar vor der Realisierung stehenden Brücke zwischen Schloss Hof und der slowakischen Region Bratislava. 5,75 Millionen Euro werde die Brücke kosten, 2,56 Millionen Euro stellt Niederösterreich, 3,18 Millionen Euro die slowakische Seite zur Verfügung. „Wir gehen davon aus, dass wir durch die Europäische Union einen Großteil dieser Finanzierungsmittel wieder zurückerhalten", so Pröll. Auf niederösterreichischer Seite sollten Mitte April alle Genehmigungsverfahren abgeschlossen sein, auf slowakischer Seite soll dies im Sommer so weit sein. „Im August/ September soll mit dem Bau der Brücke begonnen werden, und wir hoffen, dass wir im Frühjahr 2011 miteinander die Realisierung feiern können", meinte der Landeshauptmann.

„Diese Brücke ist für uns nicht nur eine infrastrukturelle Angelegenheit, sondern auch eine Herzensangelegenheit, weil uns die grenzüberschreitende Zusammenarbeit besonders am Herzen liegt", betonte dazu auch der Kreisvorsitzende Pavol Freso und verwies auf den Fall des Eisernen Vorhanges vor zwanzig Jahren.

Zum Schutz vor Hochwasser soll ein Hochwasserprognosesystem zwischen Niederösterreich und der Slowakei entwickelt werden, kündigten Landeshauptmann Pröll und Vorsitzender Freso weiters an. „Das Gesamtkonzept soll bis 2013 entwickelt sein", informierte Pröll. Anhand dieses Prognosesystems soll die Möglichkeit geschaffen werden, sich in Extremsituationen frühzeitig abzustimmen.

Weiteres Thema des Arbeitsgespräches war die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene, insbesondere die Weiterführung der EU-Förderung für Ziel 2-Gebiete ab 2014. Man habe sich verständigt, im Hinblick auf die Fördermodalitäten nach 2014 „miteinander mit vielen anderen europäischen Regionen Lobbying in Brüssel zu betreiben", so Pröll. „Niederösterreich hat hier die Initiative ergriffen, und unser Ziel ist es, am 7. Oktober ein Positions- und Verhandlungspapier in Brüssel zu übergeben." Kreisvorsitzende Freso dazu: „Die internationale zwischenregionale Zusammenarbeit ist hier sehr wichtig."

 

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