09.12.2022 | 08:33

Infoaustausch mit Gemeinden und nächste Schritte

LH-Stv. Pernkopf: Bereits über 70.000 PV-Anlagen erzeugen sauberen Strom in NÖ

Niederösterreich erzeugt rund ein Viertel des österreichischen Stroms aus PV-Anlagen. Dafür sorgen immerhin schon 70.000 PV-Anlagen auf der Landesfläche. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Zuwachs von knapp 12.000 neuer PV-Anlagen. Gemeinsam erzeugen diese Anlagen sauberen Strom für beinahe 240.000 Haushalte. „Die Photovoltaik ist der Turbo auf unserem blau-gelben Weg in die Energieunabhängigkeit. Bis 2030 werden wir die Photovoltaik um 350 Prozent ausbauen. Um diese ambitionierten Ziele zu erreichen, gibt es ein breites Maßnahmenpaket, das NÖ Gemeinden, Privathaushalte und Unternehmen unterstützt Photovoltaik-Anlagen zu errichten“, zeigt sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf zuversichtlich über die aktuelle Entwicklung.

Beim weiteren Ausbau setzt das Land NÖ einen klaren Fokus auf PV-Anlagen auf Dächern, Hallen und über Parkplätzen. Für diese Anlagen gab es bereits eine massive Erleichterung mit der Erhöhung der Genehmigungs-Freigrenze auf ein Megawatt. Auch bei den Freiflächen-PV-Anlagen wurde heuer eine strenge, aber schnelle Zonierung (Sektorales Raumordnungsprogramm) vorgelegt. Die Zonierung soll in den nächsten Tagen beschlossen werden. Aufgrund des hohen Interesses wird bereits an einem nächsten Zonierungspaket gearbeitet.

Auch die NÖ Gemeinden rüsten sich für den Ausbau der Photovoltaik: Bei einem Online-Seminar der Energie- und Umweltagentur des Landes NÖ mit LH-Stv. Stephan Pernkopf, haben 600 Gemeindevertreter wichtige Informationen zum neue Kommunalen Investitionsprogramm (KIP) erhalten. Damit sollen ab 2023 Investitionen in den NÖ Gemeinden mit 179 Millionen Euro seitens des Bundes und mit 80 Millionen Euro seitens des Landes NÖ unterstützt werden. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der eNu, sieht dabei eine Chance für zukünftige PV-Anlagen in den Gemeinden: „Die Hälfte des Budgets ist für energieeffiziente und erneuerbare Energiemaßnahmen vorgesehen. Neue Photovoltaik-Anlagen auf gemeindeeigenen Gebäuden bieten sich dafür an und entlasten langfristig auch das eigene Gemeindebudget.“ Das Interesse der Gemeinden für den Ausbau der Photovoltaik-Anlagen ist hoch, denn von den 1.120 Förderberatungen des Kommunalen Förder-zentrums NÖ waren die meisten Anfragen im vergangenen Jahr zur Photovoltaik.

Weitere Informationen: Energie- und Umweltagentur NÖ, Pressesprecher Simon Slowik, Mobil +43 676 83 688 569, E-Mail simon.slowik@enu.at, www.enu.at

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