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15.05.2020 | 10:56

Zusammenarbeit sicherte NÖ Betrieben Jobs in Grenzregion

LH Mikl-Leitner/LR Eichtinger: Austausch mit Kreishauptleuten Tschechiens entscheidend für Wirtschaft an der Grenze

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger bei der Videokonferenz mit tschechischen Kreishauptleuten
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Martin Eichtinger bei der Videokonferenz mit tschechischen Kreishauptleuten© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und EU-Landesrat Martin Eichtinger bedankten sich im Rahmen einer Videokonferenz mit den tschechischen Kreishauptleuten Ivana Stráská, Südböhmen, Bohumil Šimek, Südmähren, und Jiří Běhounek, Vysočina für die Zusammenarbeit in den vergangenen Wochen. „Durch die enge Kooperation mit unseren Nachbarn konnten Menschen in den Grenzregionen wieder in die Arbeit nach Niederösterreich pendeln. Damit konnten wir die so wichtigen Fachkräfte in Niederösterreich absichern und die Wirtschaft im Rahmen der Möglichkeiten am Laufen halten“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und EU-Landesart Martin Eichtinger.

Generell gilt: Bei Grenzübertritten benötigt man ein Gesundheitsattest oder muss anschließend zwei Wochen in Quarantäne. Anders ist das bei Berufspendler und LKW-Fahrer. Ihre Körpertemperatur wird an acht Grenzübergängen in Niederösterreich gemessen. „Durch intensive Gespräche konnten wir hier eine Ausnahme bewirken und so verhindern, dass Menschen ihre Jobs verlieren und Betriebe das wichtige Knowhow ihrer Mitarbeiter“, so Eichtinger.

Die Zusammenarbeit mit den Kreishauptleuten Tschechiens war dafür maßgeblich verantwortlich: „Die vielen Gespräche haben gezeigt, dass wir im Miteinander mehr erreichen. Auch in herausfordernden Zeiten ist die Zusammenarbeit über die Ländergrenzen hinweg wichtig. Um die bestmöglichen Entscheidungen treffen zu können ist ein regelmäßiger Austausch unerlässlich. Besonders wenn wir mit unserer Expertise unseren Nachbarn helfen können“, so Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner.

Landesrat Martin Eichtinger hob hervor, dass der Grenzraum Tschechiens und das Land Niederösterreich auch vor der aktuellen Situation, einen regen Austausch pflegten: „Die Zusammenarbeit funktioniert auch abseits herausfordernder Zeiten. Gemeinsam mit Tschechien erfolgte 2019 der Spatenstich für das erste grenzüberschreiende Gesundheitszentrum in Gmünd. Das Vorzeigeprojekt ist in Europa einzigartig und wurde von der WHO ausgezeichnet.“

Im Rahmen der Videokonferenz skizzierten beide Seiten ihre Maßnahmen gegen die aktuellen Herausforderungen in unterschiedlichen Bereichen. Im Mittelpunkt standen das 22 Millionen Euro schwere NÖ Tourismuspaket, Konzepte für den Kulturbereich sowie das 38 Milliarden-Euro-Paket, das als Allianz von Bund und Ländern für die heimischen Betriebe erarbeitet wurde.

Ebenso wurde die Situation auf den Arbeitsmärkten in beiden Ländern und die Maßnahmen zur Bekämpfung der Arbeitslosigkeit besprochen. „Die neue Regelung der Kurzarbeit ist ein internationales Vorzeigemodell. Dadurch bleiben Arbeitsplätze gesichert und das Fachwissen in den Betrieben erhalten“, so Eichtinger.

Nähere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Markus Habermann, Telefon 02742/9005-12361, E-Mail: markus.habermann@noel.gv.at.

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