14.06.2019 | 12:20

Plenum beim 24. Europa-Forum Wachau

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Am 24. Europa Forum Wachau nehmen heuer auch 80 internationale Studentinnen und Studenten teil, die mit weltoffenen und kreativen Ideen für ein vereintes Europa eintreten.
Am 24. Europa Forum Wachau nehmen heuer auch 80 internationale Studentinnen und Studenten teil, die mit weltoffenen und kreativen Ideen für ein vereintes Europa eintreten.© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Europa verändert sich ebenso wie unsere Anforderungen an Europa. Die neuen Wege beim Europa-Forum Wachau orientieren sich an einem umfassenden Prozess des Austausches unter Einbindung der Bürger das ganze Jahr über. Europa kann es nur im Miteinander geben“, sagte Landesrat Martin Eichtinger in seiner Funktion als Präsident des Europa Forums Wachau beim heutigen Plenum im Stift Göttweig. Als wichtigste Ergebnisse der vorangegangenen Salons und damit Anliegen der Bevölkerung nannte der Landesrat: „Die Kommunikation muss verbessert, die EU-Projekte müssen gesichert, die Chancen der Digitalisierung müssen genützt werden.“

Bundesminister Alexander Schallenberg führte aus, dass auch in Zeiten höchster innenpolitischer Spannung Europa im Mittelpunkt stehe, zeige, dass Österreich endgültig in Europa angekommen sei. „Als starker und selbstbewusster Staat im Herzen Europas ist und bleibt Österreich ein verlässlicher Partner in Europa und der Welt“, das sei wichtig gerade in Zeiten entscheidender Weichenstellungen. „Österreich hat sich immer für ein starkes, schützendes und wettbewerbsfähiges Europa sowie für Stabilität in der Nachbarschaft eingesetzt. Österreich ist und bleibt Anwalt der Interessen am Westbalkan“, so Schallenberg.

Harald Mahrer, Präsident der Wirtschaftskammer Österreich, forderte den Wechsel von einer defensiven zu einer offensiven Spielanlage in Europa: „Europa beschäftigt sich zu viel mit sich selbst“. Angesichts der asiatischen Märkte etwa warte weltweit niemand auf Europa. Dort wisse man, was man wolle, Europa dagegen sei zu saturiert. „Hier müssen wir weg vom europäischen Kirchturmdenken“, dazu sei Europa durchaus in der Lage. „Europa muss Innovationsmotor Nr. 1 werden und die zentralen europäischen Grundwerte der Freiheit, der Verantwortung, des Eigentums und der Nachhaltigkeit mit Kreativität, Innovation und Solidarität verbinden“, meinte Mahrer.

Im Anschluss daran folgte eine Podiumsdiskussion mit Oliver Paasch, Ministerpräsident der deutschsprachigen Gemeinschaft im Königreich Belgien, Pirkko Mirjami Hämäläinen, Botschafterin der Republik Finnland, Karoline Edtstadler, designiertes Mitglied des Europäischen Parlaments, und Bestseller-Autor Marc Elsberg. Am Nachmittag werden sich Arbeitskreise mit den Themen Wirtschaft und Technologie, Kultur und Identität sowie politische Kommunikation beschäftigen.

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