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05.05.2021 | 09:03

Online-Live-Europatag in Perchtoldsdorf im Zeichen der Mitbestimmung

LH Mikl-Leitner: Europa ist an allen Ecken und Enden des Landes spürbar und fühlbar

Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Moderatorin Claudia Schubert, Landesrat Martin Eichtinger und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Europa-Tag in Perchtoldsdorf
Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, Moderatorin Claudia Schubert, Landesrat Martin Eichtinger und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Europa-Tag in Perchtoldsdorf © NLK Filzwieser Diese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Anlässlich des Europatages hat das Bundesland Niederösterreich am gestrigen Dienstag unter www.europaforum.at zur Interaktion eingeladen. In der Burg Perchtoldsdorf präsentierten dabei Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner gemeinsam mit Landesrat Martin Eichtinger, Außenminister Alexander Schallenberg, Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl und Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, grenzüberschreitende und europäische Leuchtturmprojekte zum Thema „A connected Europa“. Im Rahmen der Veranstaltung wurde der Dr. Alois Mock-Europapreis an Professor Dr. Martin Selmayr verliehen.

„Der Europatag heißt für mich, sich vor Augen zu führen, dass wir in Frieden, Freiheit und in demokratischen Strukturen leben dürfen“, sagte die Landeshauptfrau. „Und das war nicht immer so, wenn wir an die beiden Weltkriege denken und an die über 60 Millionen Menschen, die zu Tode gekommen sind. Nach Jahrzehnten des Krieges begreift man die Europäische Union als ‚Wunder‘. Es ist gelungen, diesen Kontinent als Friedensgemeinschaft innerhalb einer Generation zu einen. Um das zustande zu bringen, hat es sehr viel Mut, Vision und politische Führung gebraucht“, betonte sie.

„Durch den Fall des Eisernen Vorhanges sind wir mitten ins Herz Europas gerückt“, sprach Mikl-Leitner einen weiteren Aspekt an. „Niederösterreich konnte als Export-Region von dieser erfolgreichen Entwicklung profitieren. Anhand konkreter Projekte, die mit EU-Hilfe umgesetzt werden konnten, ist die positive Entwicklung an allen Ecken und Enden Niederösterreichs spürbar und fühlbar“, hob sie hervor.

„Die Europäische Union ist Chancen-Bringerin“, fuhr die Landeshauptfrau fort. „Es ist uns gelungen, eine Wissenschaftsachse über Krems, Klosterneuburg, Tulln bis Wiener Neustadt aufzubauen, die nicht möglich gewesen wäre ohne Forschungsgelder seitens der Europäischen Union. Denken wir auch an das EU Wiederaufbauprogramm ‚NextGenerationEU‘ in der Höhe von 750 Milliarden Euro. Niederösterreich stehen davon 27,4 Millionen Euro für Projekte in den Bereichen Nachhaltigkeit, Arbeitsplatz-Absicherung und des wirtschaftlichen Wiederaufbaus zur Verfügung“, erläuterte Mikl-Leitner.

Außenminister Alexander Schallenberg betonte in seiner Videobotschaft: „Ein wesentliches Europa-Thema in der Zukunft ist die Sicherheit in der Nachbarschaft. Wir als Europäische Union dürfen unseren Blick auf unser Umfeld nicht verlieren. Europa ist ein verlässlicher Partner unter anderem für die Balkanländer und für Nord-Afrika". Die Pandemie habe uns klar vor Augen geführt, „wie wichtig die Partnerschaft ist, das aufeinander zugehen hat sich sehr bewährt, weil wir stark verwoben sind“, sagte er und erinnerte an die vielen Pflege- und Erntehelferinnen.

Im Hinblick auf die „Konferenz zur Zukunft Europas“ meinte Landesrat Eichtinger: „Wir begrüßen diese Konferenz, weil es eine Möglichkeit ist, die Bürgerinnen und Bürger mitzunehmen und aktiv zu involvieren.“ Niederösterreich sei der Austausch mit der Bevölkerung zu europäischen Zukunftsfragen sehr wichtig, weshalb bereits Ende 2018 das Bürgerbeteiligungsmodell „Salons Europa-Forum Wachau“ ins Leben gerufen wurde, so Eichtinger. Insgesamt seien bereits 4.000 Landsleute in den europäischen Dialog eingebunden worden. Mit der „Konferenz zur Zukunft Europas“ könnten nun die gesammelten Ideen direkter in konkrete Empfehlungen für EU-Maßnahmen münden, unterstrich der Landesrat. Ganz wichtig bei der Einbindung der Bürger Niederösterreichs seien auch die Europa-Gemeinderäte. In Niederösterreich gebe es mittlerweile knapp 350 Europa-Gemeinderätinnen und Gemeinderäte, erläuterte er.

Gemeindebund-Präsident Alfred Riedl sagte: „Im Zuge der Initiative ‚Europa fängt in den Gemeinden an‘ wurde die Idee geboren, Europa-Gemeinderäte in den Kommunen zu installieren. Das Bedürfnis nach lokalen Kommunikatoren ist überall in Europa sehr groß.“ Martin Selmayr, Leiter der Vertretung der Europäischen Kommission in Österreich, meinte: „Die Projekte, die in Niederösterreich auf die Beine gestellt werden, sind der beste Beweis dafür, dass Europa das ist, was wir daraus machen.“

Nähere Informationen: Büro LR Eichtinger, Mag. Stefan Kaiser, Telefon 02742/9005-13443, E-Mail: stefan.kaiser@noel.gv.at.

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