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15.11.2020 | 13:17

Mikl-Leitner zum Landesfeiertag: Gemeinsam, mit Vorsicht und gemeinsamer Verantwortung

„Wenn wir so agieren, dann werden wir auch diese schwierige Zeit kommen und dann werden auch wieder bessere Zeiten kommen“

Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner richtete via Videobotschaft Worte an die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner richtete via Videobotschaft Worte an die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher.© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Niederösterreich gedenkt jedes Jahr am 15. November seinem Landespatron, dem Heiligen Leopold. Heuer richtete Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner am Landesfeiertag eine Video-Botschaft an die Landsleute. Zu sehen ist das gesamte Video unter www.facebook.com/niederoesterreich.

„Heuer ist alles anders. Beherrschende Themen wie Corona und Terror machen alles anders. Und das bedeutet: Wir begehen unseren Landesfeiertag in einer Zeit, in der uns allen eigentlich nicht zum Feiern ist“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner in der Videobotschaft anlässlich des heutigen Landesfeiertages. Das falle nicht leicht, weil Niederösterreich ein Land sei, das Sinn für Tradition habe und weil die Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher Menschen seien, die zu feiern verstehen. „Egal ob Geburten, Geburtstage und Hochzeiten, besondere Anlässe und Jubiläen, oder einfach das gemütliche Beisammensein mit unseren Freunden oder Verwandten. Wir haben Sinn für Tradition und wir verstehen es zu feiern. Und auch mir persönlich fällt der Verzicht nicht leicht, weil ich Menschen einfach mag – und weil ich die persönlichen Begegnungen am meisten schätze“, so Mikl-Leitner.

Die Videobotschaft am Landesfeiertag sei eine wichtige Premiere, sagte die Landeshauptfrau, denn „dieser Tag ist ein Feiertag zu Ehren unseres Landespatrons, dem Heiligen Leopold. Und vielleicht noch wichtiger: Weil dieser Tag Ausdruck unseres gewonnenen Landesbewusstseins ist. Landesbewusstsein – so wie wir es in Niederösterreich verstehen und leben – heißt zugleich auch Selbstbewusstsein. Selbstbewusst als Land, im ständigen Austausch und Wettbewerb mit anderen Regionen. Selbstbewusst im Land, durch unser Bekenntnis zu dem, was uns in Niederösterreich wichtig ist und ausmacht. Selbstbewusst für das Land, auch wenn es darum geht Konflikte auszutragen - nicht zum Selbstzweck, sondern immer zum Wohl von Land und Landsleuten. Dieses ausgeprägte Landesbewusstsein ist uns nicht von irgendwo zugeflogen. Dieses gesteigerte Landesbewusstsein haben wir als Land über die Jahre und Jahrzehnte selbst entwickelt: Wir sind eigenständig in der Kulturpolitik, innovativ in Wirtschaft und Wissenschaft und Spitzenreiter bei Umwelt- und Klimaschutz.“

Niederösterreich sei aber auch menschlich und richtungsweisend, was die Gesundheit und Betreuung betreffe. Denn man denke, plane und steuere Gesundheit und Pflege aus einer Hand. Mit der Landesgesundheitsagentur habe man, so die Landeshauptfrau, alle Voraussetzungen geschaffen, um Herausforderungen der Gegenwart und Zukunft wirksam zu begegnen, um den Bürgerinnen und Bürgern die bestmögliche Betreuung und Versorgung zu ermöglichen.

Niederösterreich habe an Selbstbewusstsein und Landesbewusstsein dazugewonnen. „Und Landesbewusstsein in dieser besonderen Zeit bedeutet auch, dass wir uns noch stärker bewusstmachen, was wir als Land selbst tun können, was wir als Land in dieser Zeit selbst tun müssen. In einer Zeit wie heute ist es notwendig, sich seiner Stärken zu besinnen: Corona fordert uns zwar alle, kann uns aber nicht davon abhalten, zu handeln. Und wir handeln als Land“, unterstrich die Landeshauptfrau. Denn Niederösterreich sei ein Land, das verstehe, was die Menschen jetzt brauchen, und sei ein Land, das gemeinsam handle, wenn es darum geht zu helfen. „Deshalb hat Niederösterreich in dieser schwierigen Zeit ein Konjunkturprogramm beschlossen, um Betriebe und Arbeitsplätze zu sichern und neue Chancen zu nutzen. Deshalb hat Niederösterreich Initiativen am Arbeitsmarkt gesetzt, um noch mehr Menschen Perspektiven und Sicherheit zu geben“, ergänzte Mikl-Leitner.

Deshalb tue Niederösterreich alles, damit Arbeit und Familie vereinbar bleibe – auch in diesen so herausfordernden Zeiten. Mikl-Leitner: „Was auch immer rund um uns passiert: Wir brauchen in diesen Tagen Vorsicht. Aber wir dürfen auch nicht die Zuversicht verlieren. Denn nur mit Zuversicht können wir gestärkt in die Zukunft gehen. Deshalb tut Niederösterreich viel und deshalb hilft und handelt Niederösterreich, damit die Menschen in unserem Land sagen können: Niederösterreich, das ist mein Land. Mein Land, das für mich da ist.“

Sollte diese Corona-Pandemie ein Charaktertest sein, dann finde man in Niederösterreich alle Voraussetzungen vor, um diesen Test zu bestehen. „Weil wir schon vieles geschafft haben. Weil wir in unserer Geschichte immer wieder bewiesen haben, dass wir uns nicht unterkriegen lassen. Weil wir in Niederösterreich eines wissen, eines leben und eines gelernt haben: Das ‚Miteinander‘ ist stärker als das ‚Gegeneinander‘. Das ‚Wir‘ ist wichtiger als das ‚Ich‘“, so die Landeshauptfrau in der Videobotschaft.

Das sei jener Geist und jene Haltung, mit der das Land diesen Charaktertest bestehen könne, so Mikl-Leitner abschließend, die ergänzt: „Gemeinsam, mit Vorsicht und mit gemeinsamer Verantwortung. Wenn wir so agieren, dann werden wir auch durch diese Zeit kommen und dann werden auch wieder bessere Zeiten kommen. Und dann werden wir 2021 nicht nur unseren Landespatron Leopold und andere Feierlichkeiten wieder so feiern können, wie wir es gewohnt sind: Sondern auch auf die gemeinsame Bewältigung einer Herausforderung zurückblicken, wie sie unsere Generation noch nicht erlebt hat.“

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