„Sea Change – Die Kunst der Verwandlung“ lautet das Motto der Herbstausgabe von „Europa in Szene“, dem Festival der „wortwiege“, das von Mittwoch, 6., bis Sonntag, 24. September, unter der Intendanz von Anna Maria Krassnigg in den Kasematten von Wiener Neustadt über die Bühne geht. Das Festival, das die Kunst der Verwandlung in all ihren Formaten beleuchtet, ist vom visionären und poetischen Denken einer Virginia Woolf, aber auch eines William Shakespeare oder Fritz von Herzmanovsky-Orlando und von mediterranen Mythen wie jenen des „Rasenden Roland“ (Ludovico Ariostos „Orlando Furioso“) oder der Ovid‘schen „Metamorphosen“ inspiriert.
Den zentralen Rahmen von „Sea Change“ bildet „Orlando Trip“ als filmisches Musiktheater von Fox on Ice, in dem am Mittwoch, 6., und Samstag, 23. September, jeweils ab 19.30 Uhr die Verwandlungsreise der mythischen Figur Orlando in zwölf Songs und Intermezzi inszeniert wird. Mit „Dido“ ist am Donnerstag, 21., und Freitag, 22. September, jeweils ab 19.30 Uhr in Österreich erstmals eine Arbeit des renommierten türkischen Choreografen und Tänzers Korhan Basaran zu erleben.
Weiters im Programm sind am Samstag, 9., und Donnerstag, 14. September, jeweils ab 19.30 Uhr die Lecture-Performance „Lucy Was Not Long Ago“ des Schauspielers, Autors und Regisseurs Aleksandar Avec aus Zagreb, das Gastspiel „Cavaliere Huscher“ von Fritz von Herzmanovsky-Orlando der Wiener Klangwerkstatt und 4artists in einer Inszenierung von Karl Baratta am Samstag, 16., und Sonntag, 17. September, jeweils ab 19.30 Uhr sowie „Ovids Metamorphosen“ der „wortwiege“ am Freitag, 8. September, ab 19.30 Uhr.
In der Gesprächsreihe „Salon Europa“ wird mit prominenten Gästen die Notwendigkeit von Verwandlungskompetenz im Angesicht aktueller weltweiter Herausforderungen untersucht: Am Mittwoch, 13. September, geht es ab 19.30 Uhr mit Paulus Hochgatterer, Jurko Prochasko und Wolfgang Müller-Funk um die „Verwandlungen der Seele“, am Sonntag, 24. September, ab 11 Uhr mit Emily Cox, Azelia Opak, Sarantos Georgios Zervoulakos und Christian Teodor Popescu um „Verwandlungskünste“.
Schließlich stellt die Serie „Reden!“ Virginia Woolfs Rede „Ein Zimmer für sich allein“ in den Mittelpunkt: Am Freitag, 15. September, wird sie mit der Literaturwissenschafterin Daniela Strigl der Nobelpreisrede von Herta Müller gegenübergestellt, am Mittwoch, 20. September, mit der Theaterwissenschafterin Ruth Schor zwei Frauenfiguren Henrik Ibsens, Nora, die ihr „Puppenheim“ verlässt, und Ellida, der „Frau vom Meer“; Beginn ist jeweils um 19.30 Uhr.
Nähere Informationen, das detaillierte Programm und Karten unter 02622/373-933, e-mail infopoint@wiener-neustadt.at und www.europainszene.at bzw. www.wortwiege.at.
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