04.09.2017 | 09:15

„Schule am Bauernhof“ wird ausgebaut

Zusätzlich verteilen Bäuerinnen 10.000 bäuerliche Schultüten

Passend zum Schulanfang baut das Land Niederösterreich die „Erlebnis Bauernhof“-Programme aus. Die Aufwandsentschädigung für teilnehmende landwirtschaftliche Betriebe wird bei „Schule am Bauernhof“ von 160 auf 200 Euro und bei „Landwirtschaft in der Schule“ von 54 auf 104 Euro erhöht. Unter dem Titel „Schule am Bauernhof“ können die Schülerinnen und Schüler einen erlebnis- und lehrreichen Tag an einem niederösterreichischen Bauernhof verbringen. Beim Programm „Landwirtschaft in der Schule“ besuchen ausgebildete Seminarbäuerinnen die Klassenzimmer und vermitteln dort authentisch den bäuerlichen Beruf.

LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf: „Damit wollen wir die Teilnehmerzahlen noch weiter erhöhen und in wenigen Jahren 40.000 Kinder erreichen. Wir wollen damit das Verständnis für die Arbeit der Bäuerinnen und Bauern schon bei den Kindern wecken und auch das Vertrauen der Konsumentinnen und Konsumenten in die heimischen Produkte langfristig stärken. Jedes niederösterreichische Kind sollte während seiner Grundschul-Laufbahn zumindest einmal einen Bauernhof erlebt haben.“

Warum ist Milch gut fürs Köpfchen? Weshalb schmecken nicht alle Äpfel gleich? Wieviel Heu frisst eine Kuh? Die NÖ Bäuerinnen sind es gewohnt, solche Fragen zu beantworten. Um für die „Erlebnis Bauernhof“-Angebote zu werben und einen Vorgeschmack auf die Programme zu bieten, verteilen sie in den nächsten Tagen bäuerliche Schultüten mit Infos für Eltern und Pädagogen, kleinen Kinderbüchern und einer gesunden Jause. Fast 500 Schulklassen mit rund 10.000 Schülerinnen und Schülern werden im Zuge dieser Aktion besucht.

„Immer weniger Menschen haben direkten Kontakt mit der Landwirtschaft. Sie vertrauen darauf, was ihnen über Landwirtschaft in Schule und Fernsehen vermittelt wird. Das entspricht aber nicht immer der Realität und man bekommt einen ganz falschen Eindruck von dem, was wir auf unseren Bauernhöfen tatsächlich tun“, erklärt Landwirtschaftskammer-Vizepräsidentin Theresia Meier und ist froh, dass in den letzten Jahren in Zusammenarbeit mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf viele Initiativen für Schulen und Kindergärten umgesetzt werden konnten.

Landesbäuerin Irene Neumann-Hartberger: „Uns Bäuerinnen und Produzentinnen ist es wichtig, den Erstkontakt schon so früh wie möglich zu suchen. Nur wenn wir bereits Schulanfängern unsere Land-und Forstwirtschaft näherbringen, wird unsere Arbeit auch verstanden und wertgeschätzt.“ Künftig könnte jedoch ein eigenes Unterrichtsfach für noch mehr Einblicke sorgen. „Die Vermittlung von Alltagskompetenzen wie Ernährungs- und Lebensmittelwissen ist ein wesentlicher Aspekt in unseren Pflichtschulen. Mit einem eigenen Unterrichtsfach könnten die Kompetenzen unserer Kinder in diesen Bereichen noch weiter intensiviert werden“, sind sich Meier und Neumann-Hartberger einig.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 2742/9005-12704 bzw. 0676/812-15283, e-mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at.

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