Musik mit weiteren „Zutaten“ wie Malerei, Videokunst, Tanz, Poesie, Sand-Animation oder auch Finsternis und Meditation zu verschmelzen, ist das Ziel des neuen Konzertformats „Milch und Honig“, das morgen, Freitag, 14. April, unter der Intendanz von Christoph Zimper in Wiener Neustadt startet. Bis Donnerstag, 12. Mai, stehen dabei unter dem Motto „Ton sehen. Bild hören. Tanz spüren“ insgesamt acht eigens kreierte Konzerte mit acht unterschiedlichen Herangehensweisen auf dem Programm.
Eröffnet wird das innovative Musikfestival am morgigen Freitag, 14. April, in der Neuen Bastei der Kasematten mit Antoine de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“. Fünf Performer Composer aus den Bereichen Klassik, Jazz, Soul und Singer-Songwriting vertonen dabei die Geschichte Szene für Szene neu, Anna Vidyaykina steuert Sandmalerei bei, gelesen wird der Text von Daniela und Nora Knaller; Beginn ist um 19.30 Uhr. Weiter geht es am Samstag, 15. April, mit einem „Concert in the Dark“ in der Event-Location MÄX, wo das Vision String Quartet ab 19.30 Uhr in absoluter Dunkelheit Dmitri Schostakowitschs 8. Streichquartett und das Streichquartett in F-Dur von Maurice Ravel spielt.
„Liedermalen“ heißt es dann am Sonntag, 23. April, in der Neuen Bastei der Kasematten, wo die Sopranistin Marlis Petersen und der Maler Horst Gläsker ab 19.30 Uhr ein Gesamtkunstwerk aus Lied, Malerei und Performance entstehen lassen. „Neue Kunst auf alten Wänden“ am Freitag, 28. April, bringt ab 19.30 Uhr vier von Astrid Rothaug gezeichnete Projektionen, die zu beiden Seiten der historischen Kasematten an die Wände geworfen werden, während das Radio String Quartet Vienna und Kirill Kobantschenko an der Violine an diesem „Abend für die Sinne“ die Violinsonate in g-moll BWV 1001 von Johann Sebastian Bach intonieren.
Bei „The Mozart Sound Healing“ am Samstag, 30. April, ab 19.30 Uhr in der Neuen Bastei der Kasematten trifft Obertongesang von Igor Ezendam aus der tibetisch-buddhistischen Kultur auf Wolfgang Amadeus Mozarts von Solobläsern interpretierte „Gran Partita“, wobei das Publikum das Konzert im Liegen auf Yogamatten verfolgt (wahlweise gibt es auch klassische Bestuhlung). „Schubert As I Know Him“ am Donnerstag, 5. Mai, lässt ab 19.30 Uhr in den historischen Kasematten U- auf E-Musik treffen, indem Franz Schuberts Oktett in F-Dur mit Liedern über das Leben des Komponisten aus der Feder des US-amerikanischen Singer-Songwriters Bryan Benner kombiniert werden; es spielen der Geiger Benjamin Schmid and Friends.
Das „Silent Concert“ am Samstag, 7. Mai, lässt bei einem Familien-Picknick ab 11 Uhr beim Café Tscherte vor den Kasematten ein Klavierkonzert von Maria Radutu über Kopfhörer genießen. Letzter Programpunkt ist am Donnerstag, 12. Mai, „Die Verklärte Nacht – und wie es dazu kam…“ in der Neuen Bastei der Kasematten, wo das Synesthetic Project ab 19.30 Uhr nicht nur Arnold Schönbergs titelgebendes Streichsextett spielt, sondern gemeinsam mit Johannes Fleischmann and Friends, dem Balletttänzer Patrick de Bana und der Balletttänzerin Helena Martin auch tanzend, spielend, singend und improvisierend eine eigene Vorgeschichte dazu kreiert.
Nähere Informationen, das detaillierte Programm und Karten unter 02622/373-311 und -933 bzw. www.webshop-wn.at und www.milchundhonig-wn.at.
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