Das perfekte Programm für den Welttierschutztag am Sonntag, 4. Oktober, ist ein Besuch im „Haus für Natur“ im Museum Niederösterreich. Als Museum mit Zoo-Genehmigung nach EU-Recht ermöglicht das „Haus für Natur“ die Begegnung mit über 40 lebenden einheimischen Tierarten. Im „Haus für Natur“ werden viele vom Aussterben bedrohte Tierarten geschützt, gepflegt und erfolgreich nachgezüchtet. Artgerechte Tierhaltung und naturnahe Gestaltung der Lebensräume sowie die Vermittlung von Natur- und Artenschutz an die Besucherinnen und Besucher stehen hier im Vordergrund.
„Wer die Natur liebt, der schützt sie“, erklärt Ronald Lintner, wissenschaftlicher Leiter des „Hauses für Natur“. „Egal ob im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe ‚Erlebte Natur‘, bei unseren Führungen, im Rahmen von Schulprogrammen oder im täglichen Umgang mit unseren Tieren sensibilisieren wir für einen sorgsamen Umgang mit der Natur. Der Klimawandel bedroht einheimische Tierarten zusätzlich wie die Bachforelle oder den Schneehasen. Was jede und jeder einzelne zum Schutz des Klimas tun kann, ist Thema in unserer aktuellen Sonderausstellung ‚Klima & Ich‘“, so Ronald Lintner.
„Hier im Museum betreuen wir mit der europäischen Sumpfschildkröte, dem Hundsfisch, der Würfelnatter oder der Smaragdeidechse viele Arten, die auf der Roten Liste stehen“, berichtet Tierpflegerin Marlene Zechel. „Tiere sind eine große Verantwortung und sie aufzunehmen keine leichte Entscheidung. Das vermitteln wir auch unseren Besucherinnen und Besuchern. Denn auch Haustiere sollen es guthaben“, so Marlene Zechel.
Das „Haus für Natur“ im Museum Niederösterreich beherbergt auf 2.500 Quadratmetern Fische, Reptilien, Amphibien und Insekten. Im 125.000 Liter fassenden Donaubecken leben drei Exemplare des Welses, der größten einheimischen Fischart. 150 Kilogramm Fischfutter, 30.000 Heuschrecken und Grillen, 50 Kilogramm Mehlwürmer stehen im „Haus für Natur“ unter anderem pro Jahr auf dem Speiseplan.
Unter dem Motto „Was kreucht und fleucht morgen“ sprechen Gerhard Karrer und Thomas Hein in Kooperation mit der Waldviertel Akademie am 15. Oktober um 18.30 Uhr im nächsten Diskussions-Forum „Erlebte Natur“ über die Veränderung der Flora und Fauna durch den Klimawandel. Der Eintritt beläuft sich auf neun Euro, eine Anmeldung ist unter anmeldung@museumnoe.at oder +43 2742 908090-998 erforderlich.
Nähere Informationen: Niederösterreichische Museum Betriebs GmbH, Mag. Florian Müller, Telefon 02742/90 80 90-911, E-Mail florian.mueller@museumnoe.at, www.museumnoe.at.
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