26.04.2017 | 12:02

Wilfing, Zwazl und Fakler informierten zum Projekt „Jobchance“

„Bereits 222 Arbeitslose konnten von der Initiative profitieren“

Im Bild von links nach rechts: NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl, 
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 Landesrat Mag. Karl Wilfing und AMS Niederösterreich-Geschäftsführer Mag. Karl Fakler
Im Bild von links nach rechts: NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl, <br /> Landesrat Mag. Karl Wilfing und AMS Niederösterreich-Geschäftsführer Mag. Karl Fakler© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Zum Projekt „Jobchance 2017“ informierten heute, Mittwoch, Landesrat Mag. Karl Wilfing, NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl und AMS Niederösterreich-Geschäftsführer Mag. Karl Fakler im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz in der Bezirksstelle der Wirtschaftskammer Mödling.

„Ein Anstieg bei der Langzeitarbeitslosigkeit haben das Land Niederösterreich, das Arbeitsmarktservice und die Wirtschaftskammer veranlasst, im Herbst 2016 ein spezielles Programm zu starten,“ sagte Wilfing. Beauftragt mit der Konzeption und der Umsetzung sei der Verein „Jugend und Arbeit“. „Der konkrete Auftrag lautet: Durch eine Informationsoffensive in den Bezirken zu den Fördermöglichkeiten sollen interessierte Unternehmen und langzeitarbeitslose Personen zusammengeführt werden. Diese Personen können dann in Form einer gemeinnützigen Arbeitskräfteüberlassung für vier bzw. sechs Monate an Unternehmen zugeteilt werden“, so der Landesrat.

Hauptziel dabei sei es, einerseits die langen Perioden der Arbeitslosigkeit zu unterbrechen und zumindest vorübergehend eine Beschäftigungsmöglichkeit zu schaffen, im besten Fall die Übernahme ins Unternehmen, meinte er. „Andererseits sollen Unternehmen bei der Personalsuche unterstützt werden. Konkret können durch die Fördermittel rund 300 vorübergehende Arbeitsplätze geschaffen werden. Mindestens die Hälfte der Teilnehmerinnen und Teilnehmer sollen danach nicht mehr arbeitslos sein“, führte Wilfing weiter aus.

Die Förderung für diese Arbeitsplätze betrage 60 Prozent der Lohnkosten und Lohnnebenkosten, hob er hervor. Der Verein „Jugend und Arbeit“ als erfahrener gemeinnütziger Arbeitskräfteüberlasser übernehme für diese Zeit die Dienstgeberfunktion und somit auch das Risiko. Unternehmen hätten so die große Möglichkeit, ihre zukünftige Arbeitskraft besser kennen zu lernen. Die Kosten für die 300 Plätze im Jahr 2017 würden sich auf rund 3,25 Millionen Euro belaufen, betonte der Landesrat.

Zur Bilanz nach 16 Veranstaltungen in den Bezirken meinte der Landesrat: Es seien 140 offene Stellen von den Betrieben gemeldet worden. Von dieser Initiative hätten bisher nicht nur 222 Langzeitbeschäftigungslose profitiert, die ein konkretes Job-Angebot erhielten, sondern auch etwa 150 Unternehmer, denen die breite Palette an Fördermöglichkeiten zu Lohnkosten, Weiterbildung und Lehrausbildung näher gebracht werden konnte.

NÖ Wirtschaftskammer-Präsidentin Sonja Zwazl sagte: „Aufgrund der hohen Langzeitarbeitslosigkeit ist es enorm wichtig, dass hier Taten gesetzt werden, dass hier gegengesteuert wird. Und zwar nicht punktuell, sondern gemeinsam“. Am wirkungsvollsten lasse sich Arbeitslosigkeit noch immer durch Zusammenarbeit, durch gemeinsame Aktionen bekämpfen, meinte sie. „Hier darf ich sagen, dass wir – das Arbeitsmarktservice Niederösterreich, das Land Niederösterreich und die Wirtschaftskammer Niederösterreich – an einem Strang ziehen“, so Zwazl, die auch betonte: „Als Wirtschaftskammer gehen wir davon aus, dass die Begründung von Arbeitsverhältnissen auf Vertrauen aufbauen sollte und nicht auf gesetzlichen Vorgaben und Regelungen.“

AMS Niederösterreich-Geschäftsführer Mag. Karl Fakler sprach dem Land Niederösterreich und der Wirtschaftskammer seinen Dank und seine Anerkennung für das Projekt „Jobchance“ aus. Viele Betriebe würden dabei arbeitslosen Menschen eine neue Chance geben, so Fakler. Das Projekt „Jobchance 2017“ biete insbesondere für Klein- und Mittelbetriebe eine wertvolle Unterstützung bei der Personalsuche und bei der Personalauswahl. Die oft zeitaufwendige Vorauswahl durch Bewerbungen, die Abwicklung von Förderanträgen und der Verwaltungsaufwand würden vom Projektträger erledigt, meinte er. Im Rahmen der Jobchance-Initiative hätten 26 Personen bereits einen Arbeitsplatz gefunden. „In Summe haben im ersten Quartal dieses Jahres 1.002 Langzeitarbeitslose in Niederösterreich ihre Arbeitslosigkeit mit einer Arbeitsaufnahme beendet“, so der Geschäftsführer.

Nähere Informationen beim Büro LR Wilfing unter 02742/9005-12324, Florian Liehr, e-mail florian-liehr@noel.gv.at.

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