Mit einer großen Siegerehrung in St. Pölten fand das „Heizkessel-Casting“ kürzlich seinen Abschluss. Knapp 400 Besitzerinnen und Besitzer alter Heizkessel aus ganz Niederösterreich hatten sich bei dem gemeinsamen Wettbewerb von Land Niederösterreich und der Energie- und Umweltagentur NÖ beworben, um tolle Preise rund ums Heizen zu gewinnen. Voraussetzung für die Teilnahme war die Bereitschaft, beim Heizen auf erneuerbare Energieträger umzusteigen.
„Das große Interesse zeigt, dass viele Menschen bereit sind, in Zukunft mit erneuerbaren Energieträgern zu heizen. Sie leisten damit einen wichtigen Beitrag zur Energiewende, sichern Arbeitsplätze und die Wertschöpfung bleibt im eigenen Land“, so LH-Stellvertreter Dr. Stephan Pernkopf.
Ziel der Aktion „Heizkessel-Casting“ war es, alte Heizkessel aus dem Verkehr zu ziehen und damit die Feinstaub- und Kohlendioxid-Emissionen beim Heizen zu reduzieren. Immerhin sind 30 Prozent aller Heizsysteme in privaten Haushalten älter als 20 Jahre. „Im Durchschnitt sind die eingereichten Kessel 37 Jahre alt. Ein Kesseltausch empfiehlt sich aber schon nach 15 Jahren, weil moderne Heizkessel sauberer, sparsamer und komfortabler arbeiten. Das schont die Umwelt und bringt jährlich bis zu 1.000 Euro Ersparnis bei den Heizkosten“, sind sich Dr. Herbert Greisberger, Geschäftsführer der Energie- und Umweltagentur NÖ, und Karl Pech, Landesinnungsmeister der NÖ Installateure, einig. „Neben der richtigen Nutzung ist auch die Wartung ein wichtiger Punkt, um die Lebensdauer des Heizkessels zu verlängern“, fügt Peter Engelbrechtsmüller, Innungsmeister der NÖ Rauchfangkehrer, hinzu.
Eine Sondertauschförderung in Höhe von 4.000 Euro für einen neuen Biomassekessel, eine Wärmepumpe oder einen Fernwärmeanschluss gewannen die Besitzer des jeweils ältesten Heizkessels in den vier Hauptregionen: Veronika Hagmann aus Senftenberg im Bezirk Krems im Waldviertel (Kesselbaujahr 1967), Ingrid Kerbl aus Klosterneuburg im Bezirk Tulln in der Region NÖ-Mitte (Kesselbaujahr 1966), Lukas Zehetmayer aus Amstetten im Mostviertel (Kesselbaujahr 1967) und Alexandra Kury aus Poysdorf im Bezirk Mistelbach im Weinviertel (Kesselbaujahr 1968). Den Hauptpreis, einen neuen Biomasse-Heizkessel im Wert von 7.000 Euro, erhielten Shirley Joan und Jürgen Weißenböck aus Kirchberg am Wechsel.
Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005-12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at, bzw. Energie- und Umweltagentur NÖ, Michael Strasser, Telefon 02742/219 19-333, E-Mail michael.strasser@enu.at, www.enu.at.
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