Mut und Angst, Forschergeist und Selbstzweifel, Erfolg und Scheitern: Bis heute faszinieren uns die großen Abenteuer von Entdeckerinnen und Reisenden. Ab dem 20. März lädt die Schallaburg mit einer neuen Ausstellung unter dem Titel „Sehnsucht Ferne – Aufbruch in neue Welten“ ein, den Spuren dieser Weltreisenden und Entdecker zu folgen. Es werden beispielsweise Fragen beantwortet, wer die Menschen hinter den Geschichten und Legenden waren, was alles von wem entdeckt wurde und was das im konkreten für die Entdeckten bedeutete?
Der britische Seefahrer und Entdecker James Cook, der deutsche Forschungsreisende Alexander von Humboldt oder die österreichische Weltreisende Ida Pfeiffer – sie alle träumten von der Entdeckung neuer Welten. Sie teilten die Sehnsucht nach dem Unbekannten, dem Unerforschten und dem Neuen. Doch ihre Motive waren gänzlich unterschiedlich. Was trieb sie an? War es die Sehnsucht nach Abenteuer und Ruhm, die Gier nach Gold? Welche Ängste bewegten sie und was schürte ihre Euphorie? Welchen Herausforderungen mussten sie sich stellen? Was erwartete sie in exotischen Gefilden und was bedeutete das für die Einheimischen?
Für Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner hat die neue Ausstellung auf der Schallaburg hohe Aktualität: „Wir befinden uns gerade in einer herausfordernden Zeit, die von Verzicht und Einschränkungen geprägt ist. Davon betroffen ist leider auch das Urlauben und Reisen, weil es in vielen Ländern und Regionen Ein- und Ausreise-Beschränkungen gibt, Hotels geschlossen haben müssen und viele Ausflugsziele nicht besucht werden können. Das bedeutet, der „Aufbruch in neue Welten“ ist derzeit nur schwer möglich und die „Sehnsucht nach Ferne“ wächst. Und genau diese Sehnsucht wollen wir ab sofort mit unserer neuen Ausstellung auf der Schallaburg mit dem Titel ‚Sehnsucht Ferne – Aufbruch in neue Welten‘ zumindest ansatzweise stillen. Das heißt wir bringen die Sehnsucht nach Ferne auf die Schallaburg und laden damit alle Besucherinnen und Besucher zu einer Entdeckungsreise ein, den Spuren früherer Weltreisender wie James Cook zu folgen, mehr über die spannenden Geschichten und Erlebnisse auf ihren Reisen zu erfahren und zahlreiche Ausstellungsstücke und Trophäen aus vergangenen Tagen zu erkunden.“
Kurt Farasin, der künstlerische Leiter der Schallaburg, betont: „Die Ausstellung 2021 ‚Sehnsucht Ferne - Aufbruch in neue Welten‘ greift auf, was vermutlich viele von uns in sich tragen: den magischen Moment des Aufbrechens. Der Schritt ins Unbestimmte, egal ob groß oder klein, ist voll von Forschergeist und Zweifel, einst auch mit viel Mut und Angst verbunden. Wir laden ein, mit uns die großen Abenteuer von Entdeckerinnen und Reisenden zu begleiten und die Menschen hinter den Legenden kennenzulernen. Persönlich wichtig ist mir auch, was die Entdeckungsfahrten für die Entdeckten selbst bedeuteten, ja, was wir selbst bei unseren Aufbrüchen in die Ferne hinterlassen - eine bunte vielschichtige Ausstellung steht uns 2021 damit bevor.“
Für Marcel Chahrour steht seitens der Kulturvermittlung auf der Schallburg fest: „Selten war die Sehnsucht nach der Ferne so groß wie in diesen Tagen. Es ist eine spannende Reise für das gesamte Ausstellungsteam und insbesondere Roman Dachsberger und mich in den letzten Monaten Elemente dieser Sehnsucht aufzudecken. Seit es Menschen gibt, treibt die „Sehnsucht Ferne“ viele dazu, sich auf den Weg zu machen. Reisende, Entdecker, AbenteurerInnen werden als Helden gefeiert, ihre Taten bewundert. Die großen Reisen der Geschichte haben ein reiches Erbe hinterlassen, nicht zuletzt in den Museen der ‚Alten Welt‘. Europas Sehnsucht nach der Ferne brachte aber nicht nur Gutes. Aus dem Willen, sich die Welt zu eigen zu machen, erwuchs der Kolonialismus, und mit ihm gingen Unterdrückung, Widerstand und Krieg Hand in Hand. All das ist für uns Thema – und wir wollen auch hinschauen, wie es mit der Sehnsucht weitergeht.“
Nervenkitzel pur! Erstmals wird ein „Escape Room“ Teil einer Schallaburg-Ausstellung: Eine spannende Expedition ins ewige Eis auf den Spuren der „österreichisch-ungarischen Nordpolexpedition“ mit dem berühmten Schiff „Admiral Tegetthoff“. Über fünf Räume aufregende Abenteuer erleben und hautnah spüren was es heißt dem Erfolgsdruck und Entbehrungen einer legendären Expeditionsreise ausgesetzt zu sein.
Wer reist, muss an vieles denken. Für kleine Entdeckerinnen und große Abenteurer gibt es einen gepackten Rucksack für die Reise durch die Ausstellung, um noch besser durchzublicken und kleine und große Rätsel zu lösen.
Das Zusammenspiel von Ausstellungen, historischem Ambiente und weitläufigem Schlossgarten macht die Schallaburg zum Lieblingsplatz, der in Erinnerung bleibt. Die Schallaburg zählt zu den angesehensten und erfolgreichsten Ausstellungszentren Österreichs. Als wesentliches Markenzeichen im Kulturland Niederösterreich widmet sie sich historischen, zeitgeschichtlichen und ethnologischen Ausstellungshemen. In den jährlich wechselnden Ausstellungen werden spannende Geschichten in den Mittelpunkt gestellt und ein Bogen von der Vergangenheit in die Gegenwart gespannt. Als schönstes Renaissanceschloss nördlich der Alpen ist die Schallaburg im Melker Alpenvorland eines der beliebtesten Ausflugsziele des Landes.
Weitere Informationen: www.schallaburg.at
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Ausstellung „Sehnsucht Ferne – Aufbruch in neue Welten“ auf der Schallaburg: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit Team der Schallaburg
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