20.05.2019 | 10:27

Spatenstich für erstes grenzüberschreitendes Gesundheitszentrum in Gmünd

Eichtinger, Vojtěch: Gmünder Leuchtturmprojekt ist internationales Vorzeigemodell der WHO

Am Samstag, 18. Mai, fiel der Start für das internationale Gesundheitszentrum in Gmünd. „Das internationale Gesundheitszentrum ist mir ein persönliches Herzensanliegen. Es symbolisiert die Zusammenarbeit über Ländergrenzen hinweg, dadurch können wir mehr Leben retten und wichtige Jobs im Waldviertel schaffen. Das Gmünder Leuchtturmprojekt wurde von der Weltgesundheitsorganisation WHO ausgezeichnet. Umso mehr freut es mich, dieses international einzigartige Gesundheitszentrum in ökologischer Holzbauweise gemeinsam mit dem tschechischen Gesundheitsminister Adam Vojtech starten zu dürfen“, so NÖGUS-Vorsitzender Landesrat Martin Eichtinger, der weiter ausführte: „Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf rund 2,5 Millionen Euro. Damit sichern wir 25 Jobs und bauen einen einzigartigen Holzriegelbau mit einer wunderschönen Holzfassade nach ökologisch höchsten Baustandards.“

Minister Adam Vojtěch meinte: „Es ist großartig, dass im Gesundheitswesen die Grenzen weiter abgebaut werden und eine grenzüberschreitende Versorgung möglich sein wird.“

Die ersten Patienten aus Niederösterreich und Südböhmen können im Frühjahr 2021 behandelt werden. Davon sind zehn Ärzte vor Ort, die für folgende Fachgebiete zuständig sind: Allgemeinmedizin, Chirurgie, Interne, Orthopädie, Kinder, Gynäkologie, HNO, Haut, Geriatrie und Komplementärmedizin. In Gmünd werden Gesundheits-Experten aus beiden Regionen zusammenarbeiten und sowohl niederösterreichische als auch tschechische Patienten versorgen. Das Gesundheitszentrum wird ein breites Leistungsangebot abdecken von Gesundheitsvorsorge, über die Behandlung durch praktische Ärzte, Fachärzte, Pflegeexperten, Therapeuten bis hin zu Räumlichkeiten für Schulungen und Veranstaltungen.

Die Planungen dauerten von August 2018 bis Mai 2019 und wurden auch von der Europäischen Union mitfinanziert. Bis September 2020 sollen die Bauarbeiten abgeschlossen sein. Danach folgt ein Probebetrieb, und mit Jänner 2021 soll der Regelbetrieb starten. Die Vorzeigeinitiative „Healthacross“ holt für dieses Projekt eine Auszeichnung: „Der WHO-Report ist eine große Ehre und erhöht die Reputation Niederösterreichs in der Welt,“ unterstreicht NÖGUS-Vorsitzender Eichtinger.

Niederösterreich ist das erste Bundesland, das von der World Health Organization WHO als internationale Vorzeigeregion ausgewählt wurde. Seit mittlerweile zwölf Jahren setzt Niederösterreich mit der Vorzeigeinitiative „Healthacross“ grenzüberschreitende Gesundheitsprojekte um und baut die Zusammenarbeit mit anderen Ländern im Gesundheitsbereich stetig weiter aus. Erst kürzlich startete der Betrieb des Projekts „Bridges for Birth“ am Klinikum Hainburg, um Komplikationen bei Geburten mit dem naheliegenden Klinikum Bratislava noch besser behandeln zu können.

Nähere Informationen beim NÖGUS unter 02742/9010-13030, Martin Hillinger, E-Mail martin.hillinger@noegus.at.

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