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04.09.2017 | 12:28

Spatenstich für Marchfeldschutzdamm in Orth an der Donau

LH Mikl-Leitner: „Im gemeinsamen Miteinander das Beste für die Bevölkerung erreichen“

Spatenstich für Marchfeldschutzdamm: Bürgermeister Johann Mayer, LH-Stellvertreterin Karin Renner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Sektionschefin Ursula Zechner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Wasserverbandsobmann Christoph Windisch (v.l.n.r.)
Spatenstich für Marchfeldschutzdamm: Bürgermeister Johann Mayer, LH-Stellvertreterin Karin Renner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Sektionschefin Ursula Zechner, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Wasserverbandsobmann Christoph Windisch (v.l.n.r.)© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

In Orth an der Donau nahmen am heutigen Montag Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, die LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf und Karin Renner, Bürgermeister Johann Mayer, Sektionschefin Ursula Zechner in Vertretung von Bundesminister Jörg Leichtfried, Hans-Peter Hasenbichler, Geschäftsführer von viadonau, und Wasserverbandsobmann Christoph Windisch im Beisein zahlreicher Verantwortungsträger den Spatenstich für den Marchfeldschutzdamm vor.

„Heute ist ein entscheidender und wichtiger Tag“, betonte Landeshauptfrau Mikl-Leitner, dass die Präsenz vieler Verantwortungsträger unterstreiche, was für „ein unglaublich wichtiges Projekt“ der Marchfeldschutzdamm sei. Am heutigen Tag stehe die Zusammenarbeit im Mittelpunkt, sagte Mikl-Leitner, dass man „im gemeinsamen Miteinander das Beste für die Bevölkerung erreichen“ könne. Die Landeshauptfrau bedankte sich für die Zusammenarbeit und dafür, dass seit 2002 870 Millionen Euro in den Hochwasserschutz in Niederösterreich investiert worden seien.

Man habe gelernt, sich besser auf derartige Situationen einzustellen, um das Hab und Gut zu schützen, sagte die Landeshauptfrau, dass die Gemeinden bei den großen Hochwässern mit tausenden von Ehrenamtlichen zusammengestanden und die Situation bewältigt hätten und bedankte sich dafür.

LH-Stellvertreter Pernkopf erinnerte daran, wie beim Hochwasser 2013 die Dämme eindrucksvoll verteidigt worden seien und sagte „Danke für den Katastrophenschutz“. „Seit 2002 steht der Hochwasserschutz in Niederösterreich für Verlässlichkeit in der Politik“, informierte Pernkopf, dass seither 270 Gemeinden hochwassersicher gemacht und knapp 500 Projekte umgesetzt worden seien. Derzeit seien 70 Projekte in Bau, 25 seien heuer bereits abgeschlossen worden und 25 weitere Projekte werden in der zweiten Jahreshälfte begonnen.

Bürgermeister Mayer sprach von einem „wichtigen und denkwürdigen Tag“. 100 Jahre lang habe der Marchfeldschutzdamm seine Funktion erfüllt, bei den letzten Hochwässern sei er aber an die Grenzen seines Schutzes angelangt. Die Sanierung sei daher notwendig, damit es wieder Sicherheit für die Bevölkerung gebe, bedankte sich der Bürgermeister bei Land und Bund, dass es den heutigen Spatenstich gebe und informierte, dass nach den Ausschreibungen Ende Oktober mit den Arbeiten begonnen werden könne.

Die Hochwässer in den Jahren 2002 und 2013 hätten viele Gemeinden und auch den Bund vor große Herausforderungen gestellt, sagte Sektionschefin Zechner, dass man daher Finanzierungsmaßnahmen beschlossen habe. Zwischen 2006 und 2019 fließen 380 Millionen Euro in verschiedene Hochwasserschutzprojekte. Dem Bund sei es ein großes Anliegen, die Bevölkerung, die Infrastruktur und die Betriebe im Hinterland, die den Wirtschaftsmotor Österreichs darstellen, zu schützen.

Durch das Hochwasser im Jahr 2013 kam es am Marchfeldschutzdamm sowie an den Rückstaudämmen zu Sickerwasseraustritten, Aufweichungen und Setzungen. Im Rahmen des Projekts „Hochwasserschutz Donau – Marchfeldschutzdamm“ werden nun die betroffenen Dämme nach dem Stand der Technik saniert und abschnittsweise erhöht. Darüber hinaus werden auch die Schutzanlagen östlich von Wien bei Hainburg und Wolfsthal am rechten Donauufer erneuert. Die Gesamtlänge der betroffenen Hochwasserschutzanlagen beträgt ca. 67 Kilometer.

Die Bauarbeiten werden im Oktober 2017 mit den bauvorbereitenden Rodungen und den archäologischen Untersuchungen der Waldflächen starten. Wenige Wochen später beginnen dann die Hauptbauarbeiten, bis Ende 2020 sollen die Hochwasserschutzdämme funktionell fertiggestellt werden. Nach Erledigung der Restarbeiten wird die Sanierung der Dammanlage nach dem aktuellen Stand der Technik voraussichtlich bis Ende 2023 vollständig abgeschlossen sein.

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