28.06.2017 | 10:40

Schleritzko und Wilfing präsentieren Straßenbauvorhaben im Bezirk Mistelbach

Insgesamt 170 Millionen Euro Investitionen bis 2020

Straßenbau-Landesrat Ludwig Schleritzko und Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing präsentierten Straßenbauvorhaben im Bezirk Mistelbach (von links nach rechts)
Straßenbau-Landesrat Ludwig Schleritzko und Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing präsentierten Straßenbauvorhaben im Bezirk Mistelbach (von links nach rechts)© NLK ReinbergerDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im niederösterreichischen Straßenbau betreuten über 3.400 Mitarbeiter ein Landesstraßennetz von 13.600 Kilometern, sagte Straßenbau-Landesrat Ludwig Schleritzko am heutigen Mittwoch in Mistelbach, wo er gemeinsam mit Verkehrs-Landesrat Karl Wilfing Straßenbauvorhaben im Bezirk Mistelbach präsentierte. „In den letzten 25 Jahren sind in Niederösterreich mit Investitionen von insgesamt 8 Milliarden Euro in Summe über 20.000 Baulose umgesetzt worden. Bis 2020 werden wir niederösterreichweit gemeinsam mit der ASFINAG 1,3 Milliarden Euro investieren, was insgesamt 18.000 Arbeitsplätze sichert“, betonte der Straßenbau-Landesrat.

Bei allen Straßenbaumaßnahmen stünden Verkehrssicherheit und eine durch eine Verschränkung von individuellem und öffentlichem Verkehr sinnvolle Mobilität im Mittelpunkt, fänden doch in Niederösterreich 40 Prozent des öffentlichen Verkehrs auf der Straße statt. „Bei der Verkehrssicherheit lauten die Schwerpunkte Unfallhäufungsstellen, Ortsdurchfahrten und Kreisverkehre. In den letzten 25 Jahren konnte niederösterreichweit die Zahl der Verkehrstoten um 71 Prozent gesenkt werden“, führte der Landesrat aus.

Im Bezirk Mistelbach bringe die mit Investitionen von 283 Millionen Euro verbundene Verlängerung der A 5 von Schrick nach Poysbrunn eine Entlastung für 10.000 Anrainer. Die Verkehrsfreigabe solle am 2. Dezember 2017 erfolgen, zusätzlich werde in Schrick ein Verkehrskontrollplatz errichtet, für die restlichen neun Kilometer bis zur Grenze laufe noch das UVP-Verfahren, kündigte Schleritzko an.

Für die Umfahrung Drasenhofen sei in einer Woche das Erkenntnis des Verwaltungsgerichtshofes zu erwarten, Baubeginn könnte hier Anfang 2018 sein. „Die zweispurige Umfahrung Drasenhofen ist mit Kosten von 5 Millionen Euro verbunden, 4,5 Millionen davon übernimmt das Land Niederösterreich, das zusätzlich hier auch den Winterdienst stellen wird. Auf tschechischer Seite soll der Baubeginn der Umfahrung Mikulov 2018 erfolgen“, sagte der Landesrat.

Zusätzlich gebe es bis zum Jahr 2020 Arbeiten auf der B 40 im Bereich der Ortsdurchfahrt Ladendorf sowie Sanierungen im Bereich der B 7, der B 45, der L 10 und der L 16 sowie den Neubau der B 45 im Bereich der Umfahrung Laa Süd. „Insgesamt werden bis 2020 im Bezirk Mistelbach 170 Millionen Euro in Verkehrssicherheit und Mobilität investiert“, hielt Schleritzko fest.

Wilfing erinnerte an den Beginn der „Vision Weinviertelautobahn“ im Jahr 1998: „Seit 2010 gibt es durch die A 5 um 42 Prozent weniger Unfälle bzw. 87 Prozent weniger Tote. Zwischen 2006 und 2010 gab es durchschnittlich 50 Unfälle und acht Tote, derzeit sind es 30 Unfälle bzw. ein Toter“. In Bezug auf die Umfahrung Drasenhofen merkte der Landesrat an, dass es hier 2009 durchschnittlich 1.651 Lkw gegeben habe, 2016 seien es bereits 3.443 gewesen (eine Steigerung von 108,5 Prozent), im April 2017 sei die Zahl bei 3.682 gelegen.

Hinsichtlich der Park & Drive Anlagen sprach Wilfing von 80 Stellplätzen bei Schrick, 16 in Gaweinstal sowie in Errichtung befindlichen 55 in Mistelbach Ost, 27 in Walterskirchen und 20 in Poysdorf Nord. Zusätzlich gebe es durch die Kooperation mit großen Handelsketten Pendlerparkplätze in Mistelbach, Gaweinstal und demnächst auch in Horn. Für 2017 stehe auch die Errichtung weiterer Stellplätze in Niederkreuzstetten, Laa und Staatz auf dem Programm.

Nähere Informationen beim Büro LR Schleritzko unter 0676/812-13546, Mag. (FH) Eberhard Blumenthal, e-mail eberhard.blumenthal@noel.gv.at.

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