02.11.2017 | 12:43

Pressekonferenz zur Biolandwirtschaft und zur Bio-Österreich-Messe

Pernkopf: Die Anzahl der Bio-Betriebe steigt kontinuierlich

Im Bild von links nach rechts: Werner Roher, Direktor der Messe Wieselburg, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Rudi Maierhofer, Sabine Maierhofer und Otto Gasselich, Obmann von Bio Austria Niederösterreich
Im Bild von links nach rechts: Werner Roher, Direktor der Messe Wieselburg, LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf, Rudi Maierhofer, Sabine Maierhofer und Otto Gasselich, Obmann von Bio Austria Niederösterreich© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im Vorfeld der „Bio-Österreich-Messe“, die am 5. und 6. November in Wieselburg über die Bühne geht, wurde heute bei einer Pressekonferenz in Karlstetten bei der Familie Maierhofer beim „BioPlatzl“ über aktuelle Entwicklungen im Bio-Sektor informiert.

„Unsere bäuerlichen Betriebe in Niederösterreich leisten jedes Jahr einen Produktionswert von rund 2,2 Milliarden Euro, das ist fast ein Drittel der gesamten landwirtschaftlichen Produktion in Österreich“, sprach LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf. „Alle unsere bäuerlichen Betriebe arbeiten naturnah, 20 Prozent davon werden biologisch bewirtschaftet“, betonte dabei der LH-Stellvertreter und hob hervor: 1980 habe man mit 17 Biobetrieben begonnen, heuer gebe es bereits 5.280 biologisch bewirtschaftete Betriebe, das ist ein Plus von rund 300 Betrieben. „Dieser Trend soll weiter gehen, auch für nächstes Jahr rechnen wir mit zusätzlichen 300 Betrieben“, sagte er. Das Land Niederösterreich nehme rund 400.000 Euro in die Hand, um die Umstellungs- und Förderberatung weiter anzubieten und um Qualitätssteigerungen speziell bei Bio-Fleisch zu ermöglichen, meinte der LH-Stellvertreter.

Nicht nur die Produktion von Biolebensmitteln steige kontinuierlich an, auch der Absatz wachse teilweise sogar zweistellig, hielt Pernkopf fest. Der Bio-Sektor entwickle sich auch im Handel gut, und Bioprodukte würden bei den Konsumenten gut ankommen. Großes Potenzial gebe es für die heimischen Bio-Produkte besonders im Ausland, hielt er fest.

Damit es weiter aufwärts gehe, brauche es eine „taugliche“ Bio-Verordnung der Europäischen Union und eine Stärkung der kleinen und mittleren Betriebe, so Pernkopf. Darüber hinaus müsse das Wissen über die Herkunft der Lebensmittel gestärkt werden, dazu werde auch das Programm „Erlebnis Bauernhof“ forciert, damit jedes Kind zumindest einmal auf einen Bauernhof war, schloss der LH-Stellvertreter.

Otto Gasselich, Obmann von Bio Austria Niederösterreich, meinte: „Mit der ‚Bio-Österreich-Messe‘ wollen wir gemeinsam mit der Messe Wieselburg ein starkes Zeichen für die biologische Landwirtschaft und für eine nachhaltige Entwicklung setzen.“ Knapp 3.500 Mitglieder vereine die Bio Austria Niederösterreich und Wien und zähle damit zu den größten Bio-Regionalverbänden in Europa. Bereits jeder fünfte Betrieb und jeder fünfte Hektar in Niederösterreich werde biologisch bewirtschaftet. Auch der Bio-Markt Österreichs gehöre zu den höchst entwickelten der Welt. Der Umsatz mit Bio-Produkten steige beständig. Für interessierte Betriebe stelle die biologische Landwirtschaft eine zukunftsfähige Perspektive dar, so Gasselich. Er sprach allen Bäuerinnen und Bauern sowie dem Land Niederösterreich seinen Dank und seine Anerkennung aus.

Werner Roher, Direktor der Messe Wieselburg, sagte: „Die ‚Bio-Messe-Österreich‘ verzeichnet heuer erstmals 200 Aussteller aus ganz Österreich und dem benachbarten Ausland. Wir wenden uns mit dieser Messe an Konsumenten, an die Bio-Bauern, an die Produzenten, an den Lebensmitteleinzelhandel und an die Gastronomie.“ Für die Konsumenten gebe es ein Rahmenprogramm mit speziellen Workshops, für die Bio-Bauern würden besondere Vortragsblöcke angeboten.

Nähere Informationen: Büro LH-Stv. Pernkopf, DI Jürgen Maier, Telefon 02742/9005–12704, E-Mail lhstv.pernkopf@noel.gv.at, www.soschmecktnoe.at.

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