30.11.2023 | 15:32

Verabschiedung von Landesbediensteten in den Ruhestand

LH Mikl-Leitner bedankte sich bei Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihren Einsatz

Dank und Anerkennung: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verabschiedete u. a. Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner in den Ruhestand.
Dank und Anerkennung: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner verabschiedete u. a. Sanitätsdirektorin Irmgard Lechner in den Ruhestand.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am heutigen Donnerstag fand im Landtagssitzungssaal die feierliche Verabschiedung von Landesbediensteten in den Ruhestand statt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sprach den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ihren Dank aus und überreichte im Anschluss daran Dekrete als Dank und Anerkennung für geleistete Dienste.

Die feierliche Verabschiedung finde in „einer Zeit statt, in der die Krisenherde in der Welt nicht weniger werden, sondern mehr. Wo viele denken, die ganze Welt gerät aus den Fugen“, unterstrich die Landeshauptfrau und nannte den Krieg in der Ukraine oder den Terror in Israel als Beispiele. Die Ereignisse in Israel würden auch ein Aufflammen des Antisemitismus direkt vor der Haustüre mit sich bringen. Die Landeshauptfrau dazu: „Denken wir an antisemitische Parolen bei Demonstrationen oder an die Schändung auf den jüdischen Friedhof oder der Israel-Flagge vor dem Stadttempel in Wien. Diese Schandtaten stellen nur die Spitze des Eisberges dar. Das sind alles Angriffe auf unsere demokratische Wertegemeinschaft, auf unsere Art und Weise, wie wir leben.“ Sie halte daher „unmissverständlich fest, dass wir diese Auswüchse des Antisemitismus nicht akzeptieren, sondern mit aller Härte und Kraft dagegen ankämpfen werden.“ Man müsse auch auf radikale Gegengesellschaften reagieren, die seit einigen Wochen zum Vorschein kommen. „Toleranz einfordern und Intoleranz leben, das wird bei uns als Gesellschaft nicht funktionieren“, sagte sie und unterstrich: Integration sei keine Einbahn, Integration sei auch eine Bringschuld.

Laut der Landeshauptfrau sei auch eine Verrohung im Umgang miteinander spürbar - auch gegenüber Landesbediensteten. Dennoch hätten die Landesbediensteten die Herausforderungen gestemmt: „Ob in der Landesverwaltung, an den Bezirkshauptmannschaften, in den Straßenmeistereien, den Kindergärten und Schulen oder in unseren Kliniken, Pflege- und Betreuungszentren. Egal wo, sie alle haben alles gegeben, ja viele von Ihnen sind vielleicht auch an die Grenzen der Belastbarkeit gegangen“, ergänzte sie. Aufgrund dieses Einsatzes sei Niederösterreich gut durch die Krisen gekommen und mit den Herausforderungen gut umgegangen. Für diesen Einsatz bedankte sich die Landeshauptfrau und meinte weiters: „Trotz all dieser Herausforderungen haben wir in Niederösterreich allen Grund, mit Zuversicht, Optimismus und Mut in die Zukunft zu schauen. Weil es bei uns Menschen gibt, die mehr tun als ihre Pflicht, die einsatzbereit und leistungsbereit sind und mit einer unglaublichen Freude bei der Arbeit sind. Deshalb hat es Niederösterreich auch immer wieder geschafft, aus all diesen Herausforderungen - und waren sie noch so groß - gestärkt hervorzugehen.“

Sie sehe die heutige Verabschiedung mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Mit einem lachenden Auge deswegen, weil man mit Stolz und Zufriedenheit zurückblicken könne und mit dem Ruhestand eine besondere Zeit beginne. Mit einem weinenden Auge, weil mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auch viel Wissen, Kompetenz und Herzblut aus dem Landesdienst ausscheide, so Mikl-Leitner. Abschließend wünschte sie allen für den Ruhestand Gesundheit und viel Freude.

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Auch der ehemalige Bezirkshauptmann Johannes Kranner wurde verabschiedet.
Auch der ehemalige Bezirkshauptmann Johannes Kranner wurde verabschiedet.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Auch der ehemalige Bezirkshauptmann Johannes Kranner wurde verabschiedet.

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