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22.06.2017 | 08:43

Österreichs erstes Laborgebäude aus Holz entstand am BOKU-Standort in Tulln

LH Mikl-Leitner: Aus intensiver Unterstützung wurde enge Kooperation

Schlüsselübergabe: Der Tullner Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, der Geschäftsführer der BIG DI Hans-Peter Weiss, Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner und Rektor DI Dr. Martin Gerzabek (v. l. n. r.).
Schlüsselübergabe: Der Tullner Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, der Geschäftsführer der BIG DI Hans-Peter Weiss, Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner und Rektor DI Dr. Martin Gerzabek (v. l. n. r.).© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Am Standort der BOKU (Universität für Bodenkultur) in Tulln wurde gestern, Mittwoch, Österreichs erstes Laborgebäude in Holzbauweise eröffnet. Vor der offiziellen Schlüsselübergabe informierten Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, der Geschäftsführer der BIG (Bundesimmobiliengesellschaft) DI Hans-Peter Weiss, der Rektor der Universität für Bodenkultur DI Dr. Martin Gerzabek sowie der Tullner Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk über das Projekt. Rund 3,8 Millionen Euro wurden in das Gebäude investiert, der zweigeschossige Neubau mit ca. 1.300 Quadratmetern wurde in rund einem Jahr Bauzeit errichtet.

„Hier liegen die Wurzeln der niederösterreichischen Wissenschaftsachse“, sagte Landeshauptfrau Mikl-Leitner über den Wissenschaftsstandort Tulln. Vor mehr als 25 Jahren habe man begonnen, die Wissenschaft in Niederösterreich zu etablieren: „Heute ist Niederösterreich zu einem Wissenschaftsstandort geworden, der national und international Anerkennung findet.“ Rund 600 Millionen Euro seien in die wissenschaftliche Infrastruktur investiert worden, mit dem klaren Ziel, die Wissenschaft als wichtige Grundlage für die weitere dynamische Entwicklung Niederösterreichs zu nutzen, so Mikl-Leitner. Man werde darum die Wissenschaftsachse von Krems, St. Pölten, Tulln und Klosterneuburg bis nach Wiener Neustadt weiter ausbauen, sagte Mikl-Leitner.

Die Landeshauptfrau bedankte sich bei der BOKU für die „Unterstützung von der ersten Minute an“, aus der intensiven Unterstützung sei eine enge Kooperation geworden. Sie gratulierte herzlich zur Eröffnung von Österreichs erstem Laborgebäude aus Holz.

Man habe derzeit viele Projekte gemeinsam mit der BOKU in Planung und Umsetzung, sagte der Geschäftsführer der BIG, Hans-Peter Weiss. Als erstes Universitätsgebäude im Holzbau sei dieses Gebäude ein Vorzeigeprojekt. Rund 500 Kubikmeter Holz seien für dieses Objekt verbaut worden. Das als Niedrigenergiehaus konzipierte Gebäude sei „eines unserer Leitprojekte zum Thema Nachhaltigkeit“, so Weiss.

„Wir fühlen uns hier sehr wohl. Das Raumgefühl ist ganz toll, aber auch die Funktionalität“, berichtete Rektor Gerzabek. Der Standort Tulln sei für die BOKU „eine Erfolgsgeschichte“, bedankte er sich beim Land Niederösterreich und bei der Stadt Tulln, „dass dieser lange Weg immer optimal begleitet wurde“. Rund 400 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter seien am Standort Tulln tätig, „zusammen mit unseren Partnern sind das rund 700 bis 800 Personen, die sich hier mit Forschung und Technologie beschäftigen“, so Gerzabek.

„Wissen schafft Vorsprung, Wissen schafft Arbeitsplätze – gerade in Tulln wird das sichtbar“, betonte der Tullner Bürgermeister Eisenschenk.

Im Zuge eines an das Pressegespräch anschließenden Eröffnungsfestaktes sprachen neben Landeshauptfrau Mikl-Leitner und Rektor Gerzabek auch BIG-Geschäftsführer DI Hans-Peter Weiss, die Vizerektorin Mag. Andrea Reithmayer, Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk und Ministerialrat Mag. Thomas Weldschek.

Die Pläne für das Labor- und Büroprojekt stammen von „Delta und Swap Architekten“. Seit Mai 2017 forschen und arbeiten hier das Zentrum für Analytik und ein Institut für Umweltbiotechnologie des interuniversitären Departments für Agrarbiotechnologie (IFA). Das Analytikzentrum zog in die Labors, Büros und Nebenräume des Erdgeschoßes ein. Im Obergeschoß befindet sich das Institut für Umweltbiotechnologie. Herzstück des zweigeschoßigen Holzbaus und damit zentraler Treffpunkt ist ein Besprechungs- und Aufenthaltsbereich mit Teeküche im Erdgeschoß.

Der Baustoff Holz ist nicht nur an der Fassade sichtbar, sondern prägt auch die Ästhetik im Inneren des Gebäudes. Für den Neubau wurden rund 500 Kubikmeter Holz aus heimischen Wäldern verarbeitet.

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Feierliche Eröffnung durch Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Departmentleiter DI Dr. Georg Gübitz, Vizerektorin Mag. Andrea Reithmayer, Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, Ministerialrat Mag. Thomas Weldschek und Rektor DI Dr. Martin Gerzabek (v. l. n. r.).
Feierliche Eröffnung durch Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Departmentleiter DI Dr. Georg Gübitz, Vizerektorin Mag. Andrea Reithmayer, Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, Ministerialrat Mag. Thomas Weldschek und Rektor DI Dr. Martin Gerzabek (v. l. n. r.). © NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Feierliche Eröffnung durch Bürgermeister Mag. Peter Eisenschenk, Departmentleiter DI Dr. Georg Gübitz, Vizerektorin Mag. Andrea Reithmayer, Landeshauptfrau Mag. Johanna Mikl-Leitner, Ministerialrat Mag. Thomas Weldschek und Rektor DI Dr. Martin Gerzabek (v. l. n. r.).

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