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28.08.2017 | 11:01

ÖAMTC-Flugrettung flog seit Jahresbeginn 2.880 Einsätze

LH Mikl-Leitner: „Erfolgsgeschichte seit Jahren und Jahrzehnten“

Zogen Bilanz über die Einsätze der Flugrettung: ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold, Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Maurice Androsch und ÖAMTC-Präsident Gottfried Wanitschek (v. l. n. r.)
Zogen Bilanz über die Einsätze der Flugrettung: ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold, Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Landesrat Maurice Androsch und ÖAMTC-Präsident Gottfried Wanitschek (v. l. n. r.)© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

„Die Flugrettung in Niederösterreich schreibt seit Jahren und Jahrzehnten eine Erfolgsgeschichte. Sie ist seit 1983 ein ganz zentraler Baustein für die Sicherheit und das Gesundheitswesen im Land“, sagte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner heute, Montag, im Zuge einer Pressekonferenz am Flugplatz Krems-Gneixendorf. Gemeinsam mit Landesrat Maurice Androsch, dem neuen Präsidenten des ÖAMTC Gottfried Wanitschek, ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold und dem Geschäftsführer der Flugrettung Reinhard Kraxner zog die Landeshauptfrau Bilanz.

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[MIKL-LEITNER]

Die Flugrettung in Niederösterreich schreibt seit Jahren und Jahrzehnten Erfolgsgeschichte. Die Erfolgsgeschichte begann vor mehr als 34 Jahren, und seit dieser Zeit leistet die Flugrettung im wahrsten Sinne des Wortes kompetente, verlässliche Erstversorgung. Seit dem Jahr 1983 ist sie ein ganz zentraler Baustein für die Sicherheit bei uns im Land und sie ist vor allem für das Gesundheitswesen ein ganz wichtiger und verlässlicher Partner.

 [ANDROSCH]

130 Mal hat der Hubschrauber in der Nacht von diesem Stützpunkt aus abgehoben und Patientinnen und Patienten in Niederösterreich versorgt. Etwa 50 Prozent in der Primärversorgung, etwa 50 Prozent in der Sekundärversorgung. Und das Besondere ist: Fast ein Drittel aller Einsätze waren Einsätze, die mit Lebensgefahr für den Patienten verbunden sind, wenn nicht rasch der Hubschrauber einschreiten konnte und zur Verfügung gestanden wäre und hier vor allem Lebenshilfe geleistet hat. Und das ist mir besonders wichtig: Von den 130 Einsätzen ein Drittel, wo ich darauf zurückblicken kann, dass durch den Nachteinsatz des Hubschraubers auch tatsächlich Leben gesichert worden sind.

 [WANITSCHEK]

Es ist ein Teamwork, wie wir schon gehört haben, und es geht bei der Flugrettung als Rückgrat der Notfallversorgung speziell um Distanz und um Zeit. Und das sind die zwei wesentlichen Faktoren, und ich glaube, die Flugrettung wird in Zukunft noch an Bedeutung zunehmen.

 [MIKL-LEITNER]

Es sind 2.880 Einsätze in Niederösterreich gewesen, die meisten direkt von hier - nämlich an die 900 - von Gneixendorf, alle anderen Einsatzflüge von den anderen Standorten Niederösterreichs. Spannend auch, wie oft der Intensivtransporthubschrauber in den letzten Monaten eingesetzt wurde: Seit Anfang dieses Jahres hob dieser Intensivhubschrauber 58 Mal direkt ab und hat Leben gerettet.


Der Stützpunkt der Flugrettung in Krems sei vor 34 Jahren gegründet worden, 2015 erfolgte die Verlegung von Krems nach Gneixendorf, informierte Mikl-Leitner. Weitere Standorte der Flugrettung in Niederösterreich befinden sich in Ybbsitz und Wiener Neustadt. Dank all dieser Stützpunkte habe man in Niederösterreich „ein optimales Netzwerk im Bereich der Flugrettung zur Verfügung“. Dazu leiste man seit Anfang des Jahres „Pionierarbeit für ganz Österreich“, weil ein Notarzthubschrauber 24 Stunden am Tag eingesetzt werden könne.

Der „Christophorus“ in Niederösterreich sei innerhalb von drei Minuten nach der Alarmierung abflugbereit, betonte die Landeshauptfrau, dies sei „eine ganz große Leistung“. Sie hob in diesem Zusammenhang auch die Bedeutung der Zusammenarbeit mit „Notruf 144“ hervor. Im Schnitt dauere es 14 Minuten, bis der Hubschrauber am Notfallort ankomme und rund 43 Minuten, bis der Patient – erstversorgt und stabilisiert – dem Krankenhaus übergeben werden könne.

Seit Jahresbeginn seien in Niederösterreich 2.880 Einsätze geflogen worden, bilanzierte Mikl-Leitner, rund 900 von Gneixendorf aus. 111 Mal seien Hubschrauber aus anderen Bundesländern in Niederösterreich im Einsatz gewesen, 447 Mal haben Hubschrauber der niederösterreichischen Standorte in anderen Bundesländern Hilfe geleistet.

Die Landeshauptfrau betonte die Zusammenarbeit zwischen Piloten, Notärzten und Flugrettern, die über den Erfolg entscheide, sowie auch die Zusammenarbeit zwischen dem Land Niederösterreich und dem ÖAMTC.

Das Notfallwesen in Niederösterreich sei „neu und stark aufgestellt“, sagte Landesrat Androsch in seiner Stellungnahme, man wolle „den Patientinnen und Patienten die bestmögliche Hilfe gewährleisten“.

Bereits 130 Mal habe der Hubschrauber in der Nacht vom Stützpunkt Gneixendorf abgehoben, informierte Androsch über den Hubschrauber-Rettungsdienst in der Nacht und bedankte sich für das Engagement des ÖAMTC: „Mit diesem Pilotprojekt ist Niederösterreich ein Beispiel für ganz Österreich“.

Der neue Präsident des ÖAMTC Gottfried Wanitschek bezeichnete die Flugrettung als „Rückgrat der Notfallversorgung“, er sei überzeugt, dass die Flugrettung in Zukunft noch an Bedeutung zunehmen werde.

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Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Maurice Androsch am Stützpunkt in Gneixendorf.
Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Maurice Androsch am Stützpunkt in Gneixendorf.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Flugrettung-Geschäftsführer Reinhard Kraxner mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und Landesrat Maurice Androsch am Stützpunkt in Gneixendorf.

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