Mit dem Frühlingsbeginn startet das Land Niederösterreich auch in diesem Jahr zahlreiche Aktionen, die zum Radfahren und zum Zufußgehen motivieren sollen. Zudem wird das Netz an nextbike-Leihfahrrädern ausgebaut und erneuert. Um Pendlerinnen und Pendler weiter zu ermutigen, das Radfahren als Alternative in ihrem individuellen Mobilitätsverhalten zu sehen, wurde seitens des Landes auch eine neue Förderung für die Anschaffung von Falträdern ins Leben gerufen. Über diese neuen Angebote informierten heute bei einer Pressekonferenz in St. Pölten die Radland-NÖ Geschäftsführerin Susanna Hauptmann und Mobilitätslandesrat Ludwig Schleritzko.
„Wenn man sich die Zahlen ansieht, dann kann man feststellen, dass 40 Prozent der Wege, die heute mit dem Pkw zurückgelegt werden, kürzer als fünf Kilometer sind. Solche kurzen Strecken sind perfekt dafür geeignet, mit dem Rad zurückgelegt zu werden“, sagte der Landesrat. Das Potenzial für aktive Mobilität bei den alltäglich zurückgelegten Wegen sei ein sehr großes.
Im Jahr 2021 wurden in Summe 41 Radwegprojekte mit einer Länge von rund 47 Kilometern umgesetzt. „Dabei wurde eine Gesamtinvestitionssumme von etwa elf Millionen Euro von Land und Gemeinden aufgebracht. Seit Beginn der neuen Förderrichtlinie für Alltagsradwege Ende 2020 wurden insgesamt 118 Radwegprojekte mit einer Gesamtlänge von etwa 114 Kilometern umgesetzt“, erläuterte der Landesrat. „Und alleine im Jahr 2022 werden für den Ausbau der Radinfrastruktur rund 16 Millionen Euro in die Hand genommen“, informierte Schleritzko, der auch betonte: „Die Zukunft der Mobilität in Niederösterreich liegt ganz klar in einem Mobilitätsmix. Niederösterreich ist das größte Bundesland Österreichs. Viele Menschen in ländlichen Regionen können nicht von heute auf morgen ohne weiteres auf den öffentlichen Verkehr umsteigen. Mit dem Fahrrad von zu Hause zum nächstgelegenen höherrangigen Verkehrsnetz und von dort aus unkompliziert mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zu pendeln ist bereits jetzt für viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher gelebte Praxis“, so der Landesrat. Deshalb wurde ein neues Fördermodell für Falträder ins Leben gerufen. „Pendlerinnen und Pendler sollen auf diese Weise einerseits vom Mobilitätsangebot von Bus und Bahn profitieren und dabei gleichzeitig auf die Flexibilität eines eigenen Rades zurückgreifen können. Bis zu 300 Euro pro Faltrad können gefördert werden. Von Mai bis Dezember 2022 können Förderanträge gestellt werden“, hob er hervor.
„Radfahren ist eine großartige Möglichkeit, Bewegung in den Alltag zu bringen", so Radland-Geschäftsführerin Susanna Hauptmann. „In den vergangenen Monaten habe ich auf meinen Dienstwegen in St. Pölten mehr als 200 Kilometer auf unseren nextbikes zurückgelegt, das ist gut für meinen Kreislauf und macht den Kopf frei am Weg zum Termin“, sprach sie einen weiteren Aspekt an.
Sowohl die Anzahl der Standorte als auch die Angebote an Fahrrädern der nextbike-Flotte wurden für die heurige Radsaison aufgestockt. Damit stehen jetzt in den 17 Regionen bzw. in den 60 Gemeinden insgesamt rund 1.000 Fahrräder zur Verfügung. Dabei wird die nextbike-Flotte stetig erneuert und modernisiert. Demnächst werden beispielsweise 100 Fahrräder mit Zahlenschloss durch solche mit elektronischem Schloss ausgetauscht. Die Schlösser dieser Smartbikes können einfach per nextbike-App geöffnet und verriegelt werden und sind damit noch bedienungsfreundlicher.
Weitere Informationen: Büro LR Schleritzko, Jan Teubl, BSc., Telefon 02742/9005-12345, E-Mail jan.teubl@noel.gv.at, www.radland.at
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