Seit 1990 bietet die Schuldnerberatung Niederösterreich überschuldeten Personen, Familien und Haushalten kostenlose Hilfe und Beratung an, um ihnen ein Leben ohne Schulden zu ermöglichen. Nun steht ein neues Finanzbildungsportal online zur Verfügung, dessen Ziel es ist, junge Menschen fit für finanzielle Alltagsentscheidungen zu machen.
Als zentrale Plattform zu den vielfältigen Finanzbildungsangeboten der staatlich anerkannten Schuldenberatungen bietet das neue Portal die Vermittlung von Basis-Finanzbildung in einfacher Sprache an. Die Themen reichen von Existenzsicherung über nachhaltigen Konsum bis hin zu rechtlichen Aspekten und sind mit Videos, Quizfragen und praktischen Tipps interaktiv gestaltet. „Ganz nach dem Sprichwort, ‚was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr‘, ist es wesentlich, den richtigen Umgang mit Geld und die notwendige Sensibilität in finanziellen Fragen frühzeitig zu erlernen. Auch aus diesem Grund unterstützt das Land Niederösterreich die umfangreiche Tätigkeit der Schuldnerberatung Niederösterreich heuer mit insgesamt über 2,4 Millionen Euro und sieht besonders in der Präventionsarbeit einen wichtigen Beitrag, um die Finanzkompetenz der Jugendlichen zu stärken“, betonen Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig sowie Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister.
Im Vergleich zu den ersten drei Quartalen des Vorjahres stiegen die Beratungen bei den Jugendlichen um knapp 14 Prozent an. Die Durchschnittsverschuldung der Klientinnen und Klienten der Schuldnerberatung in dieser Altersgruppe bis zum 25. Lebensjahr lag zuletzt bei 26.147 Euro.
„Wir merken in unserer täglichen Arbeit, dass die Nachfrage nach Schuldenberatung bei Jugendlichen ansteigt. Durch das kostenlose Finanzbildungsportal wollen wir dazu beitragen, dass weniger junge Menschen in Schuldenfallen tappen, nur weil ihnen das Basis-Finanzwissen fehlt“, so Michael Lackenberger, Geschäftsführer der Schuldnerberatung NÖ.
Das neue Portal ist unter finanzbildungsportal.at erreichbar und soll insbesondere auch Multiplikatoren, wie Lehrpersonen, Pädagoginnen und Pädagogen und Fachpersonal im Sozialbereich, ansprechen, die mit den angebotenen Materialien junge oder auch ältere Menschen unterstützen können.
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