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10.10.2021 | 10:30

Neue Nitsch-Ausstellung in Mistelbach eröffnet

LH Mikl-Leitner: „Durch diese Ausstellung werden viele nationale und internationale Gäste zu uns kommen“

Die Aktionskunst von Hermann Nitsch sei „weltbekannt, und es ist schon etwas ganz Besonderes, so ein Museum hier bei uns zu haben“, meinte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner anlässlich der Eröffnung der neuen Nitsch-Ausstellung in Mistelbach.
Die Aktionskunst von Hermann Nitsch sei „weltbekannt, und es ist schon etwas ganz Besonderes, so ein Museum hier bei uns zu haben“, meinte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner anlässlich der Eröffnung der neuen Nitsch-Ausstellung in Mistelbach.© NLK FilzwieserDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Der Universalkünstler Hermann Nitsch wurde von den Bayreuther Festspielen eingeladen, im Sommer 2021 eine konzertante Version von Richard Wagners „Die Walküre“ szenisch zu begleiten. Nitsch hat für jeden der drei Akte eine umfangreiche Malaktion konzipiert. Ein großer Teil der bei den drei Aufführungen in Bayreuth entstandenen Werke wird in der neuen Ausstellung „Hermann Nitsch. Bayreuth Walküre“ im nitsch museum Mistelbach erstmals zu sehen sein. Gestern, Samstag, wurde die neue Schau eröffnet.

Sie sei sehr glücklich, dass die Aktionskunst von Hermann Nitsch in Mistelbach zu sehen sei, betonte Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner anlässlich der Eröffnung. Darüber hinaus sei sie „fest davon überzeugt, dass durch diese Ausstellung sehr viele nationale und internationale Gäste zu uns kommen werden.“ Die Aktionskunst von Hermann Nitsch sei „weltbekannt, und es ist schon etwas ganz Besonderes, so ein Museum hier bei uns zu haben“, so die Landeshauptfrau.

Das Nitsch-Museum in Mistelbach sei 2007 eröffnet worden, „um dem Werk von Hermann Nitsch eine dauerhafte Plattform zu geben“, erläuterte Christoph Mayer, der Geschäftsführer des nitsch Museum Mistelbach, in seinen Begrüßungsworten.

Benedikt Stegmayer, Kultur- und Tourismusreferent der Stadt Bayreuth, sagte im Gespräch mit Moderatorin Judith Weissenböck: „Sowohl Wagner als auch Nitsch schaffen in ihrer Kunst Gesamtkunstwerke. Bei beiden wird die Kunst zur eigenen Art der Welterklärung, zur eigenen Art der Welt.“ Die ästhetischen Parallelen seien eindeutig, so Stegmayer, und bei der diesjährigen Walküre in Bayreuth hab man „das erste Mal eine Parallelität der Künste auf der Bühne gesehen“.

Hermann Nitsch bedankte sich bei Stegmayer „für dein Engagement, das von Anfang an da war“. Die Aktionsmalerei im Zusammenhang mit der Walküre in Bayreuth habe ihm „große, große Freude bereitet“.

Alle drei Akte der „Walküre“ in Bayreuth wurden von einer in sich geschlossenen Malaktion begleitet, bei der die Partitur mithilfe von zehn Malassistentinnen und Malassistenten Szene für Szene in leuchtende Farben transformiert wurde. Pro Aufführung wurden bis zu 1000 Liter Farbe verschüttet. Die daraus entstandenen Boden- und Wandschüttbilder sind die Basis für eine Gesamtinstallation, die nunmehr in der Ausstellungshalle in Mistelbach zu sehen ist. Zudem zeigt die Ausstellung Einblicke in die Aufführung aus Bayreuth. Die raumübergreifende Installation im nitsch museum versteht sich als Vorbote auf das 6-Tage-Spiel in Prinzendorf, das im Juli 2022 stattfinden wird.

„Hermann Nitsch. Bayreuth Walküre“ ist ab heute, Sonntag bis zum 4. September 2022 zu sehen. Öffnungszeiten Dienstag bis Sonntag von 10 bis 17 Uhr, an Feiertagen auch montags geöffnet.

Nähere Informationen: www.nitschmuseum.at.

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