17.02.2021 | 09:22

Neue Ausgabe des Kulturmagazins „morgen“ erschienen

Freiheit und „Literatur im Nebel“

Mit dem Heft 1/2021 ist dieser Tage die neue Ausgabe des niederösterreichischen Kulturmagazins „morgen“ erschienen. Sie beleuchtet das Thema Freiheit, ausgehend von einem Special zum international strahlkräftigen Festival „Literatur im Nebel“, das Ende Mai in Heidenreichstein abgehalten wird. Dessen Ehrengast, der chinesische Schriftsteller Liao Yiwu, wurde einst wegen seines Gedichts „Massaker“ eingesperrt. Im Gespräch mit Thomas Ballhausen sagt er: „Das Gefängnis ist meine Ausbildung und Inspirationsquelle meines Schreibens.“

Zudem konnte die Literaturnobelpreisträgerin Herta Müller, ebenfalls zu Gast bei „Literatur im Nebel“, für ein Interview gewonnen werden. Sie spricht darin über ihr Leben im kommunistischen Rumänien und wie sie zum Schreiben kam: „Lesen war verpönt. Dass man sitzt und Romane liest, war das Gegenteil von Lebenstüchtigkeit“; das Gespräch führte der Schriftsteller Thomas Sautner.

Zudem interviewten die Autorinnen und Autoren eine Reihe weiterer Kunstschaffender: Die Filmkritikerin Gini Brenner sprach mit der Regisseurin Kurdwin Ayub, deren neuer Film das Freiheitsstreben junger Muslimas beleuchtet, die Autorin Irene Hanappi versammelte den ungarischen Maler Ádám Dallos, die polnische Künstlerin Zuzanna Janin sowie die ukrainische Literatin Oksana Sabuschko zu einem virtuell geführten Roundtable über die Freiheit in der Kunst, und Julia Kospach interviewte die belarussische Dichterin Volha Hapejeva, die Fotografin Rita Newman gelungen ins Bild setzte.

Darüber hinaus besuchte Manuel Fronhofer Heidenreichstein im Waldviertel, wo er einige Protagonisten und Protagonistinnen von „Literatur im Nebel“ befragte, um zu beleuchten, wie sich das Kulturfestival auf den Ort auswirkt. Die Architekturjournalistin Isabella Marboe ließ sich die Justizanstalt Krems zeigen, genauer gesagt: die dortige Freiraumgestaltung der Architektin Gabu Heindl. Und Philosophin Cornelia Mooslechner wirft einen Blick auf die bürgerlichen Grundfreiheiten in Zeiten der Pandemie.

Die Kulturzeitschrift „morgen“ erscheint seit 1977, aktuell einmal im Quartal, und ist über www.morgen.at/abo zu beziehen. Nähere Informationen beim Amt der NÖ Landesregierung / Abteilung Kunst und Kultur unter 0676/81213006, Alexandre Tischer, und e-mail alex.tischer@noel.gv.at.

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