14.03.2019 | 12:35

NÖ Landesdienst: Frauenanteil im Leitungsbereich gestiegen

LR Königsberger-Ludwig: Schritt in die richtige Richtung, dennoch Luft nach oben

Das aktuelle Gleichstellungs-Frauenförderprogramm im NÖ Landesdienst mit Stichtag 1. Jänner 2018 zeigt, dass der Frauenanteil im Leitungsbereich generell leicht gestiegen ist. Konkret stieg der Frauenanteil in Leitungsfunktionen seit 2015 von 22 auf 25 Prozent, bei den AbteilungsleiterInnen beim Amt der NÖ Landesregierung von 17 auf 19 Prozent und bei den Leitungspositionen in Pflege- und Betreuungszentren von 42 auf 50 Prozent. Für Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig ein „wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, auch wenn hier noch „viel Luft nach oben ist“. Positiv wertete die Landesrätin auch, dass die Anzahl der Väter, die Karenzurlaub zur Kinderbetreuung beanspruchen, von einem Prozent im Jahr 2008 auf 7,4 Prozent gestiegen ist. Fast 50 Prozent aller weiblichen Beschäftigten im NÖ Landesdienst arbeiten in Teilzeit.

Weniger erfreulich ist für Königsberger-Ludwig, dass es bei der Besetzung von ärztlichen Spitzenpositionen sehr wenige Bewerberinnen gebe, nämlich nur rund zehn Prozent. Karrierehemmnis Nummer eins sei hier vor allem die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sie spricht sich deshalb dafür aus, an allen 27 Landes- und Universitätskliniken eine Kinderbetreuung anzubieten. Das sei derzeit nur an sechs Kliniken der Fall, und diese würden bestens angenommen. Zudem seien Hearingkommissionen kaum mit Frauen besetzt. „Viel Luft nach oben“ sieht die Landesrätin auch bei der Implementierung des Gleichstellungs-Frauenförderprogramms „in den Gemeindestuben“. Derzeit würden nur 22 Gemeinden dieses Programm erstellen. Die erste Gemeinde sei Waidhofen an der Ybbs gewesen.

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