10.02.2021 | 11:05

Museum Gugging lädt zur virtuellen Eröffnung

Kostenloser Eintritt am ersten Ausstellungstag

Im 15. Jahr seines Bestehens präsentiert das Museum Gugging insgesamt drei neue Sonderausstellungen, von denen die erste im zweiten Anlauf morgen, Donnerstag, 11. Februar, an den Start geht. Bereits heute, Mittwoch, 10. Februar, lädt das Art-Brut-Museum um 19 Uhr zur virtuellen Eröffnung via Livestream ein - Anmeldungen unter museum@museumgugging.at. Morgen, Donnerstag, 11. Februar, gibt es dann von 10 bis 17 Uhr freien Eintritt ins Museum Gugging.

Unter dem Titel „naiv.? naive kunst aus der sammlung infeld“ werden dabei bis 5. September mit über 120 Werken von 31 Künstlern die Grenzen der Naiven Kunst ausgelotet und ihre vielfältigen Erscheinungsformen beleuchtet. Gezeigt werden Werke von den 1930er-Jahren bis in die 2000er-Jahre aus Ex-Jugoslawien, Georgien, Polen, Deutschland, Frankreich und natürlich aus Maria Gugging. Die herausragenden Leihgaben stammen alle aus der zentralen österreichischen Kunstsammlung des Musiksaitenherstellers Peter Infeld. Kuratiert wurde die Schau von der Sammlungsleiterin Yordanka Weiss und Johann Feilacher, dem künstlerischen Leiter des Museums Gugging.

„Auf Oswald Tschirtner, den Meister der Reduktion, folgt nun in den Sonderausstellungsräumen eine Schau, die an barocker Üppigkeit nicht zu überbieten ist“, betont Feilacher. „Ausladend ist aber auch die Themen- und Stilvielfalt in der Ausstellung. Wir wollen nicht nur die Naive Kunst in den Mittelpunkt stellen, sondern auch Fragen stellen: Was ist Naive Kunst überhaupt? Wo sind die Übergänge zu anderen Kunstrichtungen wie etwa der autodidaktischen Kunst, der Selftaught Art oder zur Art Brut? Wie sind die Werke von Sava Sekulić und Ilija Bašičević Bosilj einzuordnen oder sind sie völlige Einzelgänger? Um dieses Lied zu spielen, haben wir das beste Instrument zur Verfügung, das man sich in Österreich vorstellen kann: die Sammlung Infeld“, meint Johann Feilacher.

„Mit dieser Zusammenstellung der Werke ist eine spannende Entdeckungsreise gelungen. Erforscht wird das Wesen der Welt, ihre Ursprünglichkeit und unberührte Schönheit“, ergänzt Yordanka Weiss. „Diese Ausstellung zeigt auch die Sammlung Infeld in einem neuen Licht. Und nicht nur, weil wir mit Fritz Opitz auch einen Künstler aus Gugging ausstellen, ist dieses Projekt nirgendwo besser aufgehoben als im einmaligen Ambiente des Art Brut Center von Maria Gugging. Wir freuen uns, viele Besucherinnen und Besucher für die Naive Kunst begeistern zu können“, hält Weiss fest.

Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag sowie an Feiertagen 10 bis 17 Uhr; nähere Informationen beim Museum Gugging unter 02243/870 87, e-mail museum@museumgugging.at und www.museumgugging.at.

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