03.08.2023 | 08:00

Land Niederösterreich setzt neue Forschungsschwerpunkte in Klima, Gesundheit und Citizen Science

LH-Stv. Pernkopf: Wissenschaft weist uns Pfad in die Zukunft unseres Landes

In Niederösterreich soll im Wissenschaftsbereich zielgerichtet gefördert werden und nicht mit der Gießkanne. Es wurden daher in der FTI-Strategie (Forschungs-, Technologie- und Innovationsstrategie) Schwerpunkte definiert, in denen Niederösterreich national und international an die Spitze möchte. Mit gezielten kompetitiven Fördercalls soll dieses Ziel erreicht werden. „Diese kompetitiven Fördercalls sind so etwas wie ein Wettbewerb um die besten Ideen. So können wir nicht nur von Schwerpunkten sprechen, sondern gezielt Projekte fördern, welche Niederösterreich voranbringen“, zeigt sich LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf überzeugt. So gab es 2022 im Bereich der Grundlagenforschung einen Call zum Thema Umwelt, Klima und Ressourcen, im Rahmen dessen gleich sieben neue Forschungsprojekte mit insgesamt 2,1 Millionen Euro gefördert wurden. Dabei geht es u.a. um neuartige Batterien-Technologie zur Speicherung erneuerbarer Energie, um molekulare Umweltdiagnostik, Holzforschung oder etwa den Einfluss des Klimawandels auf Mikroalgen in Waldviertler Fischteichen.

Heuer stehen für diese Fördercalls bis zu 8,5 Millionen Euro zur Verfügung. Generell zeigt sich auch in diesem Jahr, dass die Wissenschaftseinrichtungen in Niederösterreich diesen Weg der Schwerpunktsetzungen mitgehen. So wurden im Rahmen des Fördercalls für Forschungsprojekte in den Bereichen Digitalisierung, intelligente Produktion und Materialien 27 Forschungsprojekte eingereicht. Sechs dieser Projekte werden ausgewählt. Rund 2,1 Millionen Euro werden vergeben.

Auch ein komplett neuer Fördercall wird 2023 ausgeschrieben: „Wir wollen Wissenschaft und Forschung für die Bevölkerung erlebbar machen und sie daran beteiligen. Daher gibt es seit Juni einen Fördercall zu ‘Citizen Science‘. Gefördert werden sollen Forschungsprojekte, an denen die Landsleute direkt mitwirken können, in dem sie etwa selber Daten sammeln, Beobachtungen melden oder bei Auswertungen mithelfen. Dadurch erwarten wir uns neue Impulse für die Forschung und gleichzeitig neue Einblicke für die Bevölkerung“, so Pernkopf. Eingereicht werden kann bis zum 29. September auf dem Portal der Gesellschaft für Forschungsförderung (GFF) Niederösterreich. Insgesamt stehen 1,8 Millionen Euro als Fördervolumen für diesen Call zur Verfügung.

Darüber hinaus kann man derzeit Projekte beim Fördercall zu wissenschaftlichen Infrastrukturen im Bereich Gesundheit und Ernährung einreichen. Im Herbst folgen Ausschreibungen für Projekte im Bereich der angewandten Forschung sowie für Dissertationen für Jungwissenschaftlerinnen und -wissenschaftler.

„Die Wissenschaft weist uns einen Pfad in die Zukunft unseres Landes. Alle großen Herausforderungen, vom Klimawandel über die Gesundheit bis zur Künstlichen Intelligenz, sind nur mit und durch Wissenschaft und Forschung zu lösen. Ich vertraue auf die inspirierende Arbeit der Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler und schließe daran auch meine Bitte, an der Zukunft unseres Landes gemeinsam weiterzuarbeiten“, so der LH-Stellvertreter.

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283, E: lhstv.pernkopf@noel.gv.at

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