Der Halbzeitpfiff wurde durch die Arbeit zur Krisenbewältigung übertönt, aber dennoch steht fest: Die zweite Hälfte der Arbeitsperiode in der NÖ Landesregierung hat bereits begonnen. „Wir müssen auch an die Zeit nach der COVID-Krise denken. Das gilt speziell für den ganzen Bereich der Mobilität“, so Landesrat Ludwig Schleritzko. Aus diesem Grund gab er nun den Startschuss für das Projekt „Mobilitätsgarantie“.
„Das Wort Krise hat uns ja auch schon vor Corona begleitet. Damals stand aber das Klima im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Auch wenn die Beachtung für das Thema geringer geworden ist, bleibt die Herausforderung die gleiche. Wir müssen – gerade auch im Bereich der Mobilität – Maßnahmen setzen, um unser Klima zu schützen. Aus diesem Grund habe ich den Auftrag erteilt, unser Mobilitätssystem neu zu denken“, erläutert Schleritzko. Die Idee hinter dieser Garantie: Alle Niederösterreicherinnen und Niederösterreichern sollen einen Zugang zu öffentlicher Mobilität bekommen. „Wir rücken damit besonders den Alltagsverkehr in den Fokus, da wir hier großen Aufholbedarf sehen. Bei Pendlerinnen und Pendlern ist der Anteil der Öffi-Nutzung ja schon deutlich höher. Es wird darum gehen, den Linienverkehr mit flexiblen Mobilitätsdiensten optimal zu verknüpfen“, fasst der Landesrat zusammen. Dazu sind in einem ersten Schritt die Anforderungen und Bedingungen zu definieren und nachfolgend alle darin enthaltenen Verkehrsmaßnahmen im Sinne eines attraktiven Angebotes abzustimmen und zu bündeln. Bis 2025 werden die Umsetzungsstrukturen und Ressourcen für einen effektiven Start der Betriebsphase „Mobilitätsgarantie“ geschaffen, sowie Pilotprojekte umgesetzt. „Für das Gelingen der Mobilitätswende ist nicht nur der Preis entscheidend, sondern vor allem das Angebot. Genau hierauf zielt die Mobilitätsgarantie ab“, so Landesrat Schleritzko.
Aktuell gibt es in Niederösterreich 570 Buslinien, davon 499 Regionalbuslinien und 71 Stadtbuslinien. Buslinien bedienen 8.100 Haltestellen, die Bahn 400 Bahnhöfe bzw. Bahnhalte. Das jährliche Busangebot umfasst 53,3 Millionen Kilometer, das Bahnangebot 28,8 Millionen Kilometer (nur Nahverkehr).
Weitere Informationen: Büro LR Schleritzko, Florian Krumböck, BA, Telefon 02742/9005-13546, E-Mail florian.krumboeck@noel.gv.at
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