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31.10.2017 | 12:41

Land NÖ startet Beschaffungsaktion für mehr als 100 E-Autos

Mikl-Leitner und Pernkopf: Bis 2020 rund 20 Prozent des Landes-Fuhrparks auf E-Mobilität umstellen

Beschaffungsaktion für Elektro-Autos: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Beschaffungsaktion für Elektro-Autos: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Das Land Niederösterreich wird gemeinsam mit Gemeinden und nahestehenden Institutionen eine große Beschaffungsaktion für Elektro-Autos starten. Das gaben heute, Dienstag, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und LH-Stv. Stephan Pernkopf im Zuge einer Pressekonferenz im NÖ Landhaus bekannt.

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[MIKL-LEITNER]

Wie schaut es derzeit aus bei uns im Niederösterreichischen Landesdienst? Bei uns im Niederösterreichischen Landesdienst haben wir in etwa 55 Elektro-Autos in Betrieb, wir wollen auf alle Fälle diese Anzahl erhöhen. Wer fährt diese Elektro-Autos derzeit? Schwerpunktmäßig werden diese Elektro-Autos verwendet von der Gruppe Straße, die hier mit großem Vorbild auch vorangehen. Daher wollen wir heute auch eine Aktion starten die dazu führt, dass es mehr Elektro-Autos im Landesdienst gibt, vor allem auch in den nahestehenden Institutionen. auch heute die Schwerpunktaktion Beschaffungsaktion von Elektro-Autos.

 

[MIKL-LEITNER]

Was haben wir vor? Wir haben vor, dass wir mehr als 100 Elektro-Autos anschaffen, nicht nur was den Landesdienst betrifft, sondern selbstverständlich auch was unsere Gemeinden als auch nahestehenden Institutionen betrifft. Daher haben wir auch einen ganz konkreten Vorschlag, dass wir hier eine gemeinsame Beschaffungsaktion starten, an denen sich Gemeinden, nahestehende Institutionen und natürlich das Land selber beteiligen kann, eine Beschaffungsaktion, wo wir in der nächsten Zeit über 100 Elektro-Autos ankaufen wollen.

 

[PERNKOPF]

Eines darf ich auch noch sagen, weil wir eine Gesamtstrategie haben, wir sind vor ein paar Wochen hier gestanden und haben gesagt wir sind gegen die Atomkraft, wir sind für den Ausbau der erneuerbaren Energieträger. Elektromobilität macht natürlich nur dann Sinn, wenn man so wie in Niederösterreich 104 Prozent des Strombedarfes bereits aus erneuerbarer Energie erzeugt. Das möchte ich hier ganz deutlich festhalten. Und was für mich besonders wichtig ist, die Elektroautos eben klimafreundlich und wir wollen als Bundesland Vorreiter in der Klima- und Energiewende sein, daher danke an alle Gemeinden, die schon so vorbildlich mitgetan haben und sich hoffentlich hier auch zahlreich an dieser Aktion jetzt beteiligen. Und ich glaube wir können nur dann glaubwürdig sein im Kampf gegen den Klimawandel, wenn wir auf erneuerbare Energie auf der einen Seite, aber auf umweltfreundliche Mobilität auf der anderen Seite setzen. Ein herzliches Dankeschön!


Landeshauptfrau Mikl-Leitner erinnerte eingangs an das vor einigen Wochen präsentierte Mobilitätspaket, das in den Jahren 2018 bis 2022 Investitionen von rund 3,3 Milliarden Euro gemeinsam mit dem Bund vorsehe. „Mit dem Mobilitätspaket haben wir uns vor allem mit der Frage beschäftigt, wo wir in Zukunft fahren. Heute beschäftigen wir uns mit der Frage, wie wir in Zukunft fahren“, so Mikl-Leitner: „Und die Antwort lautet immer mehr elektrisch.“

Niederösterreich sei beim Thema E-Mobilität „gut aufgestellt“, verwies Mikl-Leitner auf rund 3.700 zugelassene E-Autos im Land. Damit sei man im Vergleich mit den anderen Bundesländern „sehr gut unterwegs“. So gebe es in Oberösterreich derzeit rund 2.850 und in der Steiermark rund 2.650 E-Autos. Wenn man von Elektro-Mobilität spreche, gehe es aber auch um die Versorgung, betonte sie: „Derzeit haben wir 500 Ladestationen in Niederösterreich, davon sind 37 Schnell-Ladestationen.“

Elektro-Mobilität sei ein Zukunftsthema, meinte die Landeshauptfrau weiters: „Wenn man sich mit Klimaschutz beschäftigt, muss die Antwort auch Elektro-Mobilität sein.“ Im niederösterreichischen Landesdienst seien derzeit rund 55 E-Autos in Betrieb und diese Anzahl wolle man erhöhen, sagte sie. Darum starte man heute eine Aktion für mehr E-Autos im Landesdienst. So wolle das Land durch eine gemeinsame Beschaffungsaktion mit Gemeinden und nahestehenden Institutionen mehr als 100 Elektro-Autos anschaffen. Dadurch könne man „Geld sparen und gleichzeitig einen entscheidenden Beitrag für die Umwelt leisten“, betonte die Landeshauptfrau. Die Gemeinden und nahestehenden Institutionen seien eingeladen, sich an der Ausschreibung zu beteiligen: „Wir gehen von einem Einsparungspotenzial von einer Million Euro aus.“ Dieses ergebe sich durch billigere Preise und eine günstigere Wartung. Bis 2020 wolle man an die 20 Prozent des Landes-Fuhrparks auf Elektro-Mobilität umstellen, gab die Landeshauptfrau als Ziel vor.

„Niederösterreich liegt im Bundesländer-Vergleich an der Spitze“, bilanzierte LH-Stellvertreter Pernkopf die bisherigen Maßnahmen des Landes in Sachen Elektro-Mobilität. Er verwies u. a. auf die Elektro-Mobilitätstage oder den blau-gelben Bonus von 1.000 Euro bei der Anschaffung von Elektro-Autos zuzüglich zur Bundesförderung.

Mit Elektro-Autos sei es möglich, „Geld zu sparen und auch etwas Gutes für den Klimaschutz zu tun“, zeigte sich LH-Stellvertreter Pernkopf überzeugt. Im Sinne einer Gesamtstrategie betonte er auch: „Elektro-Mobilität macht nur dann Sinn, wenn man so wie wir in Niederösterreich 104 Prozent des Strombedarfs aus erneuerbarer Energie erzeugt.“

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Pressekonferenz im NÖ Landhaus: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.
Pressekonferenz im NÖ Landhaus: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.© NLK PfeifferDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Pressekonferenz im NÖ Landhaus: Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner mit LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf.

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