Der niederösterreichische Kompetenzkompass ist ein Online-Check, der Menschen bei beruflicher Neu- oder Umorientierung unterstützt. Zu finden ist er unter www.noe-kompetenzkompass.at. Testimonial dafür ist der Profi-Snowboarder Benjamin Karl, der dazu motiviert, seine Stärken und Fähigkeiten am Arbeitsmarkt kennenzulernen. Das ist derzeit so wichtig und gefragt wie nie zuvor, denn die Corona-Pandemie hinterlässt weltweit ihre Spuren, vor allem auch in der Wirtschaft und am Arbeitsmarkt. Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner dazu am Sonntag in der Radiosendung „Niederösterreich im Gespräch“: „Die Situation am Arbeitsmarkt ist derzeit für viele sehr schwierig. Umso wichtiger ist es, seine persönlichen Stärken und Kompetenzen zu kennen.“ Das gelte für Berufseinsteigerinnen und Berufseinsteiger genauso wie für Menschen mit langer Berufserfahrung.
„Mit dem neuen Kompetenzkompass findet man in wenigen Minuten heraus, wo seine Stärken liegen“, nannte die Landeshauptfrau weiters drei ganz klare Argumente, sich den Kompetenzkompass genauer anzusehen: „Erstens ist der Kompetenzkompass kostenlos – das Land Niederösterreich stellt dieses Online-Tool gratis zur Verfügung. Zweitens: Der Kompetenzkompass ist schnell, anonym und unbürokratisch. Man bekommt das Ergebnis innerhalb weniger Minuten. Und drittens: Der Kompetenzkompass ist wissenschaftlich fundiert, weil er gemeinsam mit der Donauuniversität Krems und der Fachhochschule St. Pölten entwickelt wurde.“
Der Kompetenzkompass ist ein wesentlicher Baustein der kürzlich präsentierten „NÖ Arbeitsmarktstrategie 2021-2027“. Er ist dazu da, das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken, erklärt Martin Etlinger, Geschäftsführer der Menschen und Arbeit GmbH. „Wer seine eigenen Fähigkeiten kennt, weiß, in welche Richtung es gehen kann. Eine mögliche Orientierungshilfe soll dabei künftig der NÖ Kompetenzkompass sein. In nur fünf bis zehn Minuten kann jeder ob bequem von zu Hause aus oder von unterwegs anonym, kostenlos und auf einfache Art und Weise mit dem NÖ Kompetenzkompass eine Standortanalyse der eigenen Fähigkeiten erhalten.“ Dieser sei „eine Hilfestellung für jene, die Unterstützung brauchen“ und er biete „eine erste individuelle Einschätzung darüber, wo es sich für jeden einzelnen lohnt, weiterzumachen“, so Etlinger. Jeder eigne sich im Laufe seines Lebens viele Kompetenzen an, etwa durch die Pflege eines Angehörigen oder das Mitwirken in einem Verein – genau diese gelte es, sichtbar zu machen.
Die Arbeitswelt habe sich schon vor Corona ständig verändert, und es werde immer seltener, ein Berufsleben lang immer denselben Job auszuüben, betonte die Landeshauptfrau: „Und daher hat das lebensbegleitende Lernen für uns alle eine ganz große Bedeutung. Deshalb meine Bitte: Nutzen Sie Ihre Möglichkeiten, Ihre Stärken, seien Sie aktiv, um sich in beruflicher Hinsicht noch besser aufzustellen.“ Gerade jetzt sei die beste Zeit, sich weiterzubilden. „Denn gut ausgebildete Fachkräfte sind jetzt und nach der Krise gefragter denn je“, so Mikl-Leitner.
Abschließend bat die Landeshauptfrau, die Gelegenheit wahrzunehmen, an den heute noch stattfindenden Corona-Flächentests in den Gemeinden teilzunehmen: „Sie schaffen damit Klarheit für sich selbst, Schutz für sich selber und andere!“
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