„Die EU-Kommission hat angekündigt, den Schutzstatus des Wolfes senken zu wollen. Das haben wir lange gefordert, denn der Wolf ist längst nicht mehr vom Aussterben bedroht, aber er bedroht Nutztiere und die Alm- und Weidewirtschaft. Er muss daher rasch vertrieben, vergrämt oder auch entnommen, also abgeschossen werden dürfen,“ begrüßt LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf den heutigen Vorschlag aus Brüssel. Demnach soll der Schutzstatus im Rahmen der Berner Konvention geändert und damit gesenkt werden. Pernkopf weiter: „Vor kurzem haben wir unsere dringende Forderung nach Überprüfung und Senkung des Wolfsschutzes persönlich mit EU-Kommissionspräsidentin Ursula Von der Leyen besprochen, die großes Verständnis bei diesem wichtigen Thema zeigte. Wir haben mit ihr eine Mitstreiterin gefunden.“

Der Wolf ist in vielen Teilen Österreichs wieder heimisch geworden. Oft zum Leidwesen anderer Tierarten und zur Bedrohung des Sicherheitsgefühls der Menschen. Eine Herabstufung des Schutzstatus im Rahmen der Berner Konvention würde bedeuten, dass auch das europäische Recht angepasst werden kann und der Wolf leichter zu regulieren wäre.

Schon im heurigen Frühjahr hat Niederösterreich in einem Vier-Punkte-Paket als erstes Bundesland eine Wolfsverordnung samt Stufenplan vorgelegt, zudem die Herdenschutzmaßnahmen erhöht, die Entschädigungen ausgeweitet und als vierten Punkt die EU aufgefordert, den Schutzstatus zu senken. Abschließend hält Pernkopf fest: „Die Sicherheit der Menschen steht im Vordergrund, deswegen müssen notwendige Maßnahmen unkompliziert und rasch erfolgen können. Die Mitgliedsstaaten müssen diesen Kommissionsvorschlag nun sofort unterstützen!“

Weitere Informationen: DI Jürgen Maier, Pressesprecher LH-Stv. Dr. Stephan Pernkopf, T: +43 2742 9005 – 12704, M: +43 676 812 15283, E-Mail: lhstv.pernkopf@noel.gv.at