Biodiversität zu schützen und weiter zu forcieren ist eine der großen Herausforderungen dieser Zeit. Mit dem Projekt „Connecting Nature AT-CZ“ werden wichtige Ökosystemdienstleistungen, Biodiversität und der attraktive Erholungsraum zwischen den NÖ Kalkalpen und den Böhmisch-Mährischen-Höhen bis zu den Karpaten in Tschechien erhalten und gefördert. Die Erhaltung der Moore im Waldviertel und weiterer in Tschechien spielt dabei eine wichtige Rolle.
„Die 75 Moore im Waldviertel und weitere in Tschechien bieten seltenen Tier- und Pflanzenarten ein Zuhause und zählen zu den absoluten Klimaschutz-Meistern, weil sie enorme Mengen an Kohlestoff speichern. Diese gilt es zu schützen und renaturieren“, so LH-Stellvertreter Stephan Pernkopf über die Wichtigkeit des Projektes. Dabei gibt es bereits wichtige Ergebnisse zur Erhaltung der Moore in Niederösterreich und Tschechien. „Vier Moore werden bereits aktiv in diesem Gebiet renaturiert und für zehn weitere liegen die Umsetzungskonzepte vor. Der allgemeine Erhaltungszustand der Moore und ihrer pflanzlichen und tierischen Bewohner hat sich außerdem im Projektgebiet verbessert“, zieht Margit Gross, Geschäftsführerin Naturschutzbund NÖ, eine Bilanz.
„Die Naturparke Hochmoor Schrems und Heidenreichsteiner Moor eignen sich ausgezeichnet, um sich ein Bild über den einzigartigen Lebensraum für viele Tier- und Pflanzenarten zu machen“, laden Horst und Barbara Dolak, Geschäftsführer dieser Naturparke, zu einem Besuch ein. Der Naturpark Heidenreichsteiner Moor als Naturpark des Jahres 2021 und der Naturpark Hochmoor Schrems mit der Ausstellung zum Thema „MOOR – Vom Gatsch zum Klima“ bieten gerade jetzt und in den Sommermonaten ein ausgezeichnetes Ausflugsziel.
Das interregionale Projekt „Connecting Nature AT-CZ“ (ConNat) ist ein Projekt zur Lebensraumvernetzung, zum Erhalt bzw. zur Verbesserung der Situation der Biodiversität zwischen Niederösterreich und Tschechien. “Der Austausch zwischen den beiden Ländern ist so wichtig, da der Artenschutz nicht an einer Grenze Halt macht. Überregionale Projekte wie ConNat bieten eine Plattform, wo Fachexpertinnen und Fachexperten ihre Erfahrungen für mehr Artenvielfalt austauschen können“, betont Nationalparkdirektor Thayatal Christian Übl, Lead-Partner von Connecting Nature AT-CZ. Neben der Vernetzung geht es um den Erfahrungsaustausch der beiden Länder, um die Betreuung von Schutzgebieten zu optimieren. An diesem Projekt arbeiten elf Partner aus Österreich und der Tschechischen Republik. Zu den Partnern zählen Landes- bzw. Kreisverwaltungen, Universitäten, Regionalentwicklungsorganisationen, Schutzgebietsverwaltungen und NGOs. Mehr Informationen zum Projekt unter www.naturland-noe.at/connat.
Nähere Informationen: Energie- und Umweltagentur NÖ, Simon Slowik, Pressereferent, Mobil +43 676 83 688 569, E-Mail: simon.slowik@enu.at, www.enu.at
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