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29.06.2017 | 19:04

Kickoff für 1. NÖ Freiwilligen- und Ehrenamtsmesse

LH Mikl-Leitner: „Manche helfen ewig, manche helfen nur für ein Projekt – wir brauchen jeden“

Freuen sich auf die 1. NÖ Freiwilligen- und Ehrenamtsmesse: NÖN-Chefredakteur Martin Gebhart, Programmchef Karl Trahbüchler vom ORF Niederösterreich, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bernhard Lackner, Vorstandsdirektor der Niederösterreichischen Versicherung, und Michael Walk, Geschäftsführer des Vereins Freiwilligenmessen (v.l.n.r.)
Freuen sich auf die 1. NÖ Freiwilligen- und Ehrenamtsmesse: NÖN-Chefredakteur Martin Gebhart, Programmchef Karl Trahbüchler vom ORF Niederösterreich, Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner, Bernhard Lackner, Vorstandsdirektor der Niederösterreichischen Versicherung, und Michael Walk, Geschäftsführer des Vereins Freiwilligenmessen (v.l.n.r.)© NLK BurchhartDiese Datei steht nicht mehr zum Download zur Verfügung. Bild anfordern

Im NÖ Landhaus in St. Pölten fand heute, Donnerstag, der Kickoff für die 1. NÖ Freiwilligen- und Ehrenamtsmesse mit Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner und zahlreichen Vertretern, Präsidenten und Obleuten von Vereinen statt. Termin der Messe ist der 12. November 2017: Von 10 bis 17 Uhr werden sich an diesem Tag im Landhaus in St. Pölten zahlreiche Vereine präsentieren.

Landeshauptfrau Mikl-Leitner betonte, dass die Ehrenamtlichen und Freiwilligen mitverantwortlich dafür seien, wie sich Niederösterreich entwickle. Sie sei stolz darauf, „dass sich jeder Zweite in Niederösterreich ehrenamtlich auf den verschiedensten Ebenen und in den verschiedensten Bereichen engagiert“. „Das Ehrenamt hat sich verändert: Manche helfen ewig, manche helfen nur für ein Projekt – wir brauchen jeden“, sagte Mikl-Leitner „Danke“ an alle Ehrenamtlichen und Freiwilligen.

Durch die Digitalisierung könne man heute „mit der ganzen Welt kommunizieren“, das habe „viele Vorteile“, aber: „Ein Mausklick ersetzt kein Lächeln und keinen Händedruck“, betonte die Landeshauptfrau, dass ein Lächeln oder ein Händedruck mehr als tausend Worte sagten, dabei komme viel Wärme hinüber. Es sei auch wichtig, dass man das Grüßen, das für viele normal sei, viele aber auch verlernt hätten, wieder verstärkt an die junge Generation weitergebe.

Ein Schwerpunkt der Freiwilligenmesse wird auf den Kultur- und Bildungsbereich gelegt, dahingehend betonte Mikl-Leitner im Gespräch mit Martin Lammerhuber, dass in den letzten 25 Jahren unter der Mithilfe von Vielen sehr viel im Kulturbereich geschaffen und, dass auch sehr viel in diesen Bereich investiert worden sei. „Damit sind Werte geschaffen worden und diese Werte bringen uns heute Wertschöpfung und Arbeitsplätze“, so die Landeshauptfrau. „Kunst und Kultur ist etwas Spannendes und Inspirierendes“, betonte Mikl-Leitner, dass Kunst und Kultur immer auch für einen Dialog stünden und erinnerte in diesem Zusammenhang an die Islam-Ausstellung und an die Ausstellung „500 Jahre Reformation“ auf der Schallaburg. Egal, ob es das kleinste Museum, die kleinste Theateraufführung oder die kleineste Aufführung eines Chors sei, man nehme immer etwas mit und mehr Wissen schaffe Innovationskraft.

Veranstaltet wird die 1. NÖ Freiwilligen- und Ehrenamtsmesse vom BhW Niederösterreich, das zur Holding „Kultur.Region.Niederösterreich“ gehört. Für die Organisation zeichnet Michael Walk, Geschäftsführer des Vereins Freiwilligenmessen, verantwortlich. „Das Spezielle an der Freiwilligenmesse ist, dass auf der einen Seite Freiwilligenorganisationen stehen und auf der anderen Seite Menschen hinkommen, die das Bedürfnis haben, ich möchte etwas tun, aber ich weiß nicht bei wem“, so Walk.

Die Freiwilligenmesse sei ein niederschwelliges Angebot, hinzugehen, zu reden, sich zu informieren, wo man was machen könne und nachher zu entscheiden, was man machen wolle. In Wien zähle die Freiwilligenmesse etwa 5.000 bis 6.000 Besucher, Ziel sei es diese Messe in ganz Österreich zu machen, freut sich Walk, „dass es gelungen ist, die Messe hierher zu bringen“. Zur Freiwilligenmesse kämen Menschen, „die sich ganz speziell für das Ehrenamt interessieren“. „Die Challenge besteht darin, konkrete Angebote dabei zu haben“, betonte Walk: „Man muss die Freiwilligkeit im Verein auf den Punkt bringen“.

Medienpartner der Freiwilligenmesse sind der ORF Niederösterreich und die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN). Programmchef Karl Trahbüchler hielt fest, dass Freiwilligkeit bedeute „mit Herz und Leidenschaft“ dabei zu sein, „es gehört aber auch dazu, dass man gesehen wird“. So brauche es auch die Öffentlichkeit. Seitens des ORF wolle man daher sowohl größere als auch kleinere Initiativen zeigen, dabei gehe es darum „ein Beispiel zu geben für andere“ und dass auch andere sehen, was andere leisten, so Trahbüchler. Die NÖN hätten den Anspruch, überall dabei zu sein, sprach Chefredakteur Martin Gebhart von „einer idealen Partnerschaft von Vereinen, Ehrenamt und NÖN“. Die NÖN hätten viele Partnerschaften – auf Landesebene genauso wie in den Regionen.

„Wenn sich Menschen ehrenamtlich und freiwillig engagieren, haben sie Energie und diese Energie geben sie weiter und damit schaffen sie etwas für die Gesellschaft und die Region. Das muss unterstützt werden“, unterstrich Vorstandsdirektor Bernhard Lackner, warum die Niederösterreichische Versicherung als Sponsor bei der Freiwilligenmesse mit an Bord sei.

Edgar Niemeczek, Sprecher der Kultur.Region.Niederösterreich, führte aus, dass es im Bereich der Kultur viele ehrenamtliche Tätigkeiten gebe, etwa in den Chören und Lokalensembles, von denen es 1.400 in Niederösterreich gebe. „Wir sind Museumsweltmeister“, betonte Niemeczek, dass es sehr viele Menschen gebe, die sich im Museumsbereich darum bemühten, kulturelles Erbe zu erhalten und zu sammeln. Der Mensch sei „ein soziales Wesen“, sagte Niemeczek: „Wir brauchen einander und das ist im Ehrenamt sehr gut abgebildet.“

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