Mit einer durchschnittlichen Kaufkraft je Einwohner von 25.615 Euro nimmt Niederösterreich im Vergleich der Bundesländer die Spitzenposition ein. Wie das Marktforschungsinstitut GfK in seiner jüngsten Studie über die Entwicklung in den österreichischen Regionen erhoben hat, liegt die Kaufkraft in Niederösterreich um 1.383 Euro oder 5,7 Prozent über dem Bundesschnitt von 24.232 Euro. Die Plätze zwei und drei im Bundesländer-Ranking belegen Vorarlberg (25.535 Euro) und das Burgenland (24.919 Euro). Kaufkraftschwächstes Bundesland mit einem Rückstand von fast 3.000 Euro zu Leader Niederösterreich ist Wien, wo die regionale Kaufkraft nur 22.659 Euro pro Kopf beträgt.
Wie man der GfK-Studie entnimmt, verzeichnet vor allem das Wiener Umland Zuwächse. Die Tendenz, dass immer mehr einkommensstarke Schichten aus der Bundeshauptstadt nach Niederösterreich abwandern, schlägt sich dort in spürbarem Kaufkraftzuwachs nieder. So haben die Einwohner des Bezirkes Mödling im Jahr 31.044 Euro zur Verfügung - um 28,1 Prozent mehr als die Durchschnittsösterreicher. Auch in den Bezirken Korneuburg mit einer Pro-Kopf-Kaufkraft von 28.274 Euro und Tulln (28.102 Euro) liegt das Wohlstandsniveau um 16,7 bzw. 16,0 Prozent höher als im bundesweiten Durchschnitt.
Die Kaufkraft misst das nominal verfügbare Nettoeinkommen der Bevölkerung inklusive staatlicher Leistungen. Dazu zählen unter anderem Arbeitslosengeld, Kindergeld oder Pensionen. Ausgaben für Konsum, Wohnen, Freizeit oder Sparen sind davon noch nicht abgezogen.
Nähere Informationen unter http://www.gfk.com/
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